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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
40.1978, Heft 1/2.1978
Seite: 77
(PDF, 40 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1978-01-02/0079
Die Bürchauer Mühle (Foto von F. Bolschweiler)

Mit den jahrzehntelangen Aufbaujahren nach dem sogenannten „Großen Krieg"
wurden jedoch auch die Bürchauer mutiger und stellten selbst eine Mühle an die
Gestade der Kleinen Wiese. Uber diese Mühle wissen wir nichts, als daß sie dem
„roten Hahn" zum Opfer fiel. Der Leser erinnert sich, daß Jacobus Hotz im
Jahre 1693 seinem aus Bürchau stammenden Kontrahenten aus tiefster Seele inbrünstig
wünschte: „. . . und daß dem Eichy diese Mühle verbrennen möge, wie
ihm die vorige verbrannt ist". Demzufolge war Hans Eichy der erste Mühlenbesitzer
Bürchau's und wollte sich die Mühe eines umständlichen Mühlenneubaues
samt einem zukünftigen Konkurrenten sparen, als er sich rechtskundig im Jahre
1690 auf das ihm nach „Landesbrauch und Landesrecht" zustehende Vorkaufsrecht
für die Kastelmühle besann und jene „guten Glaubens kaufte" und auch verteidigte
.

Die Tatkraft hatte er vom Großvater gleichen Namens, welcher durch zwei
Jahrzehnte die Geschicke der weitläufigen Waldvogtei Tegernau in seiner Eigenschaft
als Vogt leitete, „aber in dem Birchaw gesessen", was soviel bedeutet, daß
der alte Hans Eichy auf seinem „Hofgut" in Bürchau saß, jedoch Vogt von insgesamt
„fünfzehn Flecken" war, was in etwa zwei Dritteln des Kleinen Wiesen-
tales entspricht. Seine energischen Schriftzüge künden von einer markanten Persönlichkeit
und sein: „Ich, Hans Eichy, Vogt zu Tegernau, Richter an statt und
im Namen des Durchlauchtigsten Fürsten und Herrn Friedrich, Markgrafen zu
Baden und Hochberg, Landgraf zu Sausenberg, Grafen zu Sponheim und Eberstein
, Herr zu Rötteln und Badenweiler, Lahr und Mahlsberg, bekenne und thun

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