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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
40.1978, Heft 3/4.1978
Seite: 351
(PDF, 42 MB)
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Swab jedoch die — Mitglieder des ,Markgräfler Haufe' — als Bugginger uns bestätigt
sind 24), bleiben weniger bekannt. Die Wandzeichnung des Widerspruchs und
gewaltsamen Protestes in dieser Kirche ist hingegen unserem Gedächtnis wiederhergestellt
.

Haben 450 Jahre den Glockenschlag ") in Ton und Rhythmus auch verändert,
die Frage klingt ihm nach, ob nicht, wie über diese Kirche sonst 6), eine zugehörige
Legende irgendwo erhalten blieb; und warum, trotz kämpferischer Deutlichkeit,
diese Zeichnung in einem Haus des Friedens nicht baldigst zu entfernen war: denn
Stufengerüst und Wandanstrich der Empore 14) verbargen dieses Szenenbild wohl
erst viel später unter sich 26). Für den Einbezug des Wechsels der Pfarrherren 27)
wie der Konfession im 16. Jahrhundert — die Geschichte der Gemeinde 7) — ist
hier gleichfalls nicht der Ort. Einbezogen werden darf noch Verhülltes, das, während
der Freilegung in den Jahren 1969/71, manchen Augenblicken nicht erkenntlich
war — denn mit dem Bild verbunden war lange auch ein Text. In jenem
Rechteck, mit dem der Wandanstrich das Fenster freigelassen hatte, blieb, bis zur
Renovierung, der Ansatz zweiter Zeilen stets zu sehen, welcher dicht über dem
Kopf des vorgebeugten Bauern dort begannen. Bei Ablösung der Farbe an der
Westwand enthüllte das Zeilenpaar sich ganz, wie noch weitere Überbleibsel von
Worten oder Zeichenbildern daneben ebenfalls erschienen 26). Ein Gedanke aber,
der Restaurierung des Wandbilds sie gleichzustellen (oder auch nur sorgfältig aufzunehmen
), trat nicht auf. Was darin liegen mag, daß in diesem Falle das Landesdenkmalamt
mehr auf bauliche Bestimmung denn auf historische Bewertung dieses
Raumes sich beschränken mußte. Lesbar bleiben uns trotzdem ein paar Ausschnitte

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