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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
40.1978, Heft 3/4.1978
Seite: 417
(PDF, 42 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1978-03-04/0203
Der Erfinder August Zürcher aus Colmar,
Vorläufer des Autos

von Eugen Zürcher

In dem Bericht von Dr. A. Baumhauer: „In der Gewalt der Revolution" begegnete
mir auf Seite 107 der Name meines Großvaters August Zürcher, der aus dem Elsaß kommend
, in Kandern wohnhaft, seinem Freund Pfr. Ludwig aus Rötteln in den Wirren von
1849 beigestanden und ihn, zum Schweigen genötigt, doch beruhigt haben soll.

Die Erwähnung August Zürchers gibt mir Anlaß, die Übersetzung eines in Colmar 1936
erschienenen Zeitungsartikels weiterzugeben, der mir seinerzeit von Verwandten aus dem
Elsaß zugesandt wurde. Zugleich lege ich eine Reproduktion seines Bildes, wie er (wohl
auf einer der ersten Fotos überhaupt in jener Zeit) mit dem Modell seines Dampfwagens
dargestellt ist. Er entstammte einer Colmarer Kaufmannsfamilie, deren Ladengeschäft
auf dem Dominikanerplatz noch heute wie 1806 bei der Gründung durch den Urgroßvater
absichtlich, noch ohne bauliche Veränderung, von der Familie Menegoz-Zürcher weitergeführt
wird. Übrigens ist der Bruder des Gründers vor ca. 150 Jahren nach Algerien ausgewandert
und dort zum Stammvater einer großen Sippe geworden. August Zürcher, der.
wie in dem Artikel am Ende bemerkt, nach Kandern über den Rhein wechselte, hatte dort
eine Wollfärberei und -Spinnerei in der Nähe der Weserei. Später hatte er auch einen
Filialbetrieb in Binzen jenseits der Kander aufgebaut, den seine Witwe, Mutter von
8 Kindern, bis zu ihrem Ende weiterbetrieb. Ich halte es nicht für ausgeschlossen, daß
August Zürcher schon aus eigenem Interesse sich recht aktiv für den Bau der Kander-
talbahn einsetzte.

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