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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
41.1979, Heft 1/2.1979
Seite: 55
(PDF, 39 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1979-01-02/0061
(6) Deutsches Wörterbuch v. Jakob und Wilh. Grimm, Leipzig 1893

(7) Schweizerdeutsches Wörterbuch (Idiotikon) Bd. II Sp. 438

(8) Wörterbuch der deutschen Volkskunde, begründ. v. Oswald A. Erich und Richard
Beitl, 3. Aufl., Stuttgart 1974.

(9) Wörterbuch der deutschen Volkskunde s. Stichwort Lätare, S. 494

(10) Heinz Kayser, Zur Baugeschichte von Lörrach, in Bad. Heimat 1923 Jahresheft.

(11) Inge Gula, Flurnamen der alten Gemarkung Stetten, in „Unser Lörrach" 1975

(12) Fritz Schülin, Binzen, 1967, (Ortschronik).

(13) Albert Köbele Fritz Schülin, Ortssippenbuch Wollbach, Grafenhausen 1962.

(14) Ein bekanntes Beispiel findet sich bei der Anfahrt nach Breisado von SO her, wo
mitten im Feld eine Kapelle an einen Pestfriedhof erinnert.

(15) Ludwig Keller, Geschichte der Stadt Weil am Rhein, 1961, S. 35

(16) „Lörrach-Tumringen 767—1967", G. Moehring u. a. in Arbeitsgem. 1967.

(17) Schiilin/Eisele, Efringen-Kirchen, 1962.

(18) „auf der Eck" weist natürlich auf ein hochgelegenes Gebiet, die mit wenigen
Strichen gezeichneten Kartenausschnitte geben dazu keine Auskunft. Die Frage der
richtigen Lage bedarf daher noch der Klärung.

(19) Appenwiler „Gedenkbuch" 310. Vgl. J. Dierauer, Geschichte der schweizerischen
Eidgenossenschaft Bd. 2 (1920) 107,62. Zu diesem volkskundlichen Aspekt war
leider bei dem sonst sehr gründlichen Leo Zehnder — „Volkskundliches in der
älteren schweizerischen Chronistik" BS 1976 — nichts zu finden.

(20) Karl Gruber „Die Gestalt der deutschen Stadt" in Meyers Kleine Handbücher Nr. 10,
Leipzig 1937.

„Regionale Varianten der Abschiedsgrüße in der deutschen

Umgangssprache"

von Christian M. Vortisch

In der „Zeitschrift für Dialektologie und Linguistik" (Franz Steiner Verlag
GmbH. Wiesbaden) hat Roland A. Wolff 1977 über einen Aspekt der Feldforschung
(Aufnahme des Wörterbestands und -Gebrauchs in einem bestimmten Gebiet
) über die heute üblichen deutschen Abschiedsgrüße berichtet. Aus Anlaß der
Herausgabe des „Wortatlas des gesprochenen Deutsch" von Jürgen Eichhoff beschreibt
er die Veränderungen, die sich heute gegenüber dem bekannten Werk des
Germanisten Paul Kretschmer „Wortgeographie der hochdeutschen Umgangssprache
" Göttingen 1969 (1. Auflage 1918) ergeben.

Auf keinem anderen Gebiet sei die Gültigkeit der Verallgemeinerung, daß die
deutsche Umgangssprache zu Kretschmers Zeit und heute noch in der Tat „von
der Einheit des Wortschatzes weit entfernt (sei . . .), viel weiter, deutlicher als
denen zum Bewußtsein kommt, die sich von der heimischen Scholle nie dauernd
und weit entfernt haben", als in bezug auf die alltäglich verwendeten Abschiedsgrüße
in den verschiedenen deutschen Sprachregionen.

Zur Entwicklung des Sprachgebrauchs von Kretschmer bis heute stellt Wolff
unter „adieu, ade, tschüs" folgendes fest: Zur Zeit Kretschmers sei das ältere ade
durch das „vornehmere" französische adieu verdrängt worden, ade sei damals nie
als umgangssprachlich angegeben worden. Die Form war nur noch aus dem älteren
deutschen Volkslied bekannt. Heute habe sich das Verhältnis geradezu umgekehrt.
Adieu komme außer Gebrauch, dafür gelte ade wieder als einer der beliebtesten
Grüße in Südwestdeutschland. Der aus dem wallonischen stammende, zu Kretschmers
Zeit nur im niederdeutschen verwendete Ausdruck tschüs sei (nach Eichhoff)
„heute der beliebteste Abschiedsgruß in der ganzen nördlichen Hälfte des deutschen
Sprachgebiets (also nördl. von Frankfurt a. M.)". Das Wort sei unter den

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