Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 4688,fm
Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
41.1979, Heft 1/2.1979
Seite: 177
(PDF, 39 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1979-01-02/0183
sondere Situation dieser Dreiländerecke . . . gründlich und mit auflockernden Details
darstellen zu können").

Es geht Verf. und Bd. primär ums Topographische und damit ums Kulturhistorische wie
Idyllische dieses „beglücktesten Winkels der Erde" (bzw. lt. J. Bader „eines der beglücktesten
Winkel . . ."); der Verlag hat's aufgegriffen und seiner Reihe „Regionen am
Oberrhein" (nach der Darstellung der Ortenau) einverleibt.

Eine Hymne in Prosa, die Kurzkapitel ä la „Landschaft im Widerschein verklärter
Begegnung / Konturen des Rheintals" usw. Ein „Historisches Skelett" gibt sich knapp,
durfte indes nicht fehlen. „Europäische Erwartungen" werden ebenso diskutiert wie
„Liebe reicht über alle Grenzen", immer wieder erfreut man sich der Belesenheit des
Autors: in knappen Daten und symptomatischen Beispielen weiß er die Situationen zu
geben und auch die Probleme darzustellen (etwa „Erniedrigte Natur": die zivilisatorische
Notdurft, die auch diese landschaftlich und kulturell hochwertige Region nicht verschonte,
wie schon ein Reinhold Schneider und ein Heinrich Weis betroffen konstatieren mußten —
der Tribut an die Technik, unvermeidlich da und dort und überall). Folgt „Bildteil I"
mit insgesamt gelungenen Aufnahmen, zweisprachig kurzkommentiert, gekonnt schwarzweiß
, zuvor hatte es einige Farbtafeln mit elsässischer und markgräfler Tracht, mit
Tapetendruck und Basler Fasnacht gegeben. Danach ein speziellerer Textteil, u. a. „Mit
Hebels Augen / Gottgeliebtes Freiburg / Mülhausen, Vorort der wirtschaftlichen Entwicklung
/ Der Weltruf der Kleinstadt — Colmar und die Isenheimer Vision / Breisach,
die Stadt auf der Höhe / Burgen, Schlösser, Klöster, Kirchen. Städte, Dörfer". Das
klingt nach Merian, instinktiv ins Moderne übertragen: „Manch freundlicher Ort . . .".
„Alemannisches und Alemannen" durften nicht fehlen, „Nur angedeutet: Keller und
Küche". Der Bd. (auch Bildteil II) gibt vieles trotz oder gerade wegen seiner Gedrängtheit,
die Aufnahmen imponieren; alles in allem eine Sache für Liebhaber von einem Liebhaber
; und was den Preis betrifft, so hat er — leider — auch etwas Liebhaberhaftes:
er wird's, dahinaus gesehen, nicht leicht haben, neben dem andern zu rangieren — aber
bestehen kann er und wird er mit seiner Substanz zurecht: sehen und lesen lassen darf er
sich allemal —

Dr. Helmut Bender

Dr Schwarzbueb. Jahr- und Heimatbuch 1979. 57. Jahrgang. Herausgeber: Albin Fringeli.

„Der Bote aus dem Jura ist nun 57 Jahre alt geworden", so stellt der nun 80jährige
und jung gebliebene Herausgeber und unser sehr verehrter Nachbar im Schwarzbubenland
, Alban Fringeli, in seinem neuen Geleitwort zum Jahrbuch seiner Heimat 1979 fest.
Aber dieses Heimatbuch ist in seiner Geschichte wie in seinem Gehalt nicht älter geworden,
sondern dank der weltoffenen Bodenständigkeit und beim Schöpfen an den unversiegbaren
Quellen der heimischen Natur und Kultur seines Sachwalters jung geblieben.
Das zeigt eben nicht nur die reiche und vielseitige Auswahl der Beiträge des vertrauten
Schriftstellers und Heimatpflegers im Kalender, sondern auch die wachsende Beliebtheit
von immer neuen Freunden. Durch die vieljährige Erfahrung und Umschau des „Kalendermannes
" ist es dem verantwortungsbewußten Gestalter bei der Wahl der Beiträge gelungen,
das Wesentliche vom Sinnlosen zu unterscheiden, das Beste aus der nahen Heimat einzubringen
, ohne die weite Welt außer acht zu lassen, damit also die „Einheit Heimat und
Welt" glücklich zu verbinden. Eine lesenswerte und anregende Haus- und Heimatpostille,
die vortrefflich auch die Vergangenheit über die lebendige Gegenwart mit der Zukunft
verbindet, aber auch überregional Anschluß an unsere Nachbarschaft bietet, wie etwa mit
dem Aufsatz „Johann August Suter" zu seinem 175. Geburtstag, der 1803 in Kandern
geboren wurde, aber auch im Baselbieter Dörflein Rünenberg heimatberechtigt war, in Basel
in die Lehre ging und in Burgdorf ein Handelsgeschäft gründete, bevor er im „Gelobten
Land der unbegrenzten Möglichkeiten" sein Glück versucht hat. (Schü.)

Historische Orgeln im Markgräflerland und in Basel

Unter diesem Titel stellt uns die Arbeitsgemeinschaft Markgräflerland für Geschichte
und Landeskunde e. V. eine neue Schallplatte vor, die nicht nur jeden Heimatfreund,
sondern darüber hinaus jeden Musikfreund angeht und anspricht, zeigt sich uns doch
in Wort, Bild und Ton einducksvoll, wie reich unsere Heimat sich auch als „Orgel-

177


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1979-01-02/0183