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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
41.1979, Sonderdruck, Unsere Autoren und deren Beiträge 1929-1978.1979
Seite: 10
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1979/0012
Ernst Sutter

1915 an alle Gemeinderäte, Pfarrämter und Schulen der Amtsbezirke Müllheim,
Schopfheim, Schönau und Säckingen mit der Bitte, Altertümer jedweder Art
nicht an Händler zu verkaufen, sondern sie dem zu schaffenden Museum in
Schopf heim anzubieten. Erste Ankäufe, von der Stadt Schopf heim finanziert,
waren schon erfolgt; außerdem stellte Schopf heim auch eine vorhandene Sammlung
von Urkunden, Waffen und anderem Museumsgut zur Verfügung, behielt
sich allerdings das Eigentumsrecht vor. Dem Geist der Zeit folgend, wollte man
den Sammlungen auch ein Kriegsmuseum angliedern. Vor allem aber sollte ein
Raum dem Gedächtnis von Johann Peter Hebel gewidmet werden, in dem allmählich
alle erschienenen Ausgaben und Auflagen seiner Werke, dann aber auch Werke
über Hebel und Hebel-Bilder zusammengetragen werden sollten. Schließlich
wurde auch ins Auge gefaßt, im Museum eine Bücherei einzurichten, die das
Schrifttum über das Markgräflerland nach und nach sammeln und den Interessenten
zugänglich machen sollte. 1916 wurde eine besondere Museumskommission
gebildet, zu der außer dem engeren Vorstand (jetzt: 1. Vorsitzender Rudolf
Faißt, 2. Vorsitzender Bürgermeister Heeg, Schriftführer Dr. Frank und Rechner
Eduard Herbster) die Herren Dr. Herbert Bally, Dr. Horster, Kreisschulrat
Huber und Dr. Trenkle gehörten. Zuwendungen und Spenden aus allen Bevölkerungsschichten
vom Großherzogspaar bis zum Waldhüter gingen ein, und 1917
bewilligte die badische Volksvertretung die Mittel zur Wiederherstellung der
alten Michaelskirche in Schopfheim als Museumsraum. Die Sammlung von Ausstellungsgut
ging unermüdlich weiter. Besonderer Rücksichtnahme bedurften die
Städte Lörrach und Kandern, wo Ernst Schultz einerseits, andererseits Hermann
Daur und Karl Herbster (schon um 1910) zu sammeln begonnen hatten. Lörrach
wie Müllheim, wo man auch nicht untätig geblieben war, zeigten sich bereit, ihre
Exponate vorübergehend nach Schopfheim zu geben, solange sich innerhalb ihres
Gebietes keine zu Ausstellungszwecken geeigneten Räumlichkeiten finden würden
. So war der Eifer allenthalben groß, die Zielsetzung klar umrissen, aber die

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