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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
41.1979, Sonderdruck, Unsere Autoren und deren Beiträge 1929-1978.1979
Seite: 20
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Pfarrer Carl Mennicke

seine letzten Lebenstage hinein verfolgte er mit regem Interesse die Forschungsergebnisse
der ehemaligen Mitarbeiter. Am 31. Mai 1962 wurde er in die ewige
Heimat abberufen.

2.2.6 Gotthold Schlusser

Gotthold Schlusser war der Senior unter den Gründungsmitgliedern der „Arbeitsgemeinschaft
zur Pflege der Heimatgeschichte des Markgräflerlandes". In
Sandhofen bei Mannheim wurde er am 25. Juni 1865 geboren. Sein Großvater
war noch Bauer gewesen, sein Vater Pfarrer, und in den Fußstapfen beider bewegte
er sich: er wurde ein Seelsorger der Praxis, der seinen bäuerlichen Gemeindegliedern
nicht nur das Wort Gottes predigte, sondern der ihnen auch praktische
Ratschläge gab, ja, der selbst Landwirtschaft trieb — der letzte badische Pfarrer,
der das tat.

Nach dem Besuch des Gymnasiums in Heilbronn studierte Gotthold Schlusser
in Heidelberg, Erlangen, Berlin und Bonn. Schon mit 21 Jahren hatte er alle
Examen in der Tasche, verfolgte aber sein Leben lang die theologische Wissenschaft
weiter, ohne ein Rufer im Streit der Kirchenpolitik zu werden. Er war
ein Mann der Stille, des gegenseitigen Verstehens, des Miteinandertragens.

Seine erste Vikarszeit verbrachte er in Sandhofen beim Vater; dann ging es
nach Mannheim, Schollbrunn, Eberbach, Villingen, Furtwangen und schließlich
nach Freiburg. Nach einem kurzen Zwischenspiel als Diakonus in Gernsbach
führte Gotthold Schlussers Lebensweg endgültig ins Oberland. 1892 wurde er
Pfarrer in Gallenweiler, 1899 in Auggen und 1910 in Weil. Der Pfälzer verstand
sich gut mit den Markgräflern, und sie verstanden ihn, obwohl er trotz aller

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