Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 4688,fm
Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
41.1979, Sonderdruck, Unsere Autoren und deren Beiträge 1929-1978.1979
Seite: 40
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Tageszeitungen hatten untergebracht werden müssen. So bald wie möglich wollte
man in einem weiteren „Markgrafler Jahrbuch" dem Wissenschaftler, dem
werktätigen Manne, dem Dichter und dem Maler Gelegenheit geben, ihre Gedanken
dem Markgräfler Volk näherzubringen. Außerdem nahm man sich vor,
Jakob Bosers unentbehrliches Werk „Heimatschrifttum des Markgräflerlandes
und angrenzender Gebiete" (1921), zu dem bisher ein Nachtrag für die Jahre
1920—32 erschienen war, in weiteren Ergänzungen fortzusetzen. Richard Nutzinger
unterrichtete die Anwesenden namens des Hebelbundes über Ziel und
Zweck der seit September 1949 erscheinenden Zeitschrift „Die Markgrafschaft".
Da sie sich andere Aufgaben stellte als „Das Markgräflerland", wurde beschlossen
, freundschaftlich nebeneinander her zu wirken. Den Mitarbeitern blieb es
freigestellt, nach eigenem Gutdünken ihre Beiträge auch in der „Markgrafschaft"
zu veröffentlichen.

Ein Rundschreiben an den bisherigen Kreis der Bezieher forderte diese auf,
den Jahresbeitrag in alter Höhe (4,— RM) einzuzahlen und damit den Weiterbezug
zu bestätigen, sich aber bald mit einer Beitragserhöhung abzufinden, da
Papier- und Lohnkosten ständig im Steigen begriffen seien, wie Dr. Arnold Brü-
derlin von der Druckerei Georg Uehlin in Schopfheim der Versammlung in Steinen
dargelegt hatte. Rund 480 ehemalige Leser meldeten ihr Interesse an der
wieder auflebenden Arbeit an, und auch die heimische Industrie zeigte sich erneut
bereit, den Grundstock zum Weitererscheinen der Zeitschrift auszubauen, wie
sie das schon 1929 bei der Gründung der Arbeitsgemeinschaft getan hatte.

5 Die Zeit von 1951 bis zum Tode von Karl Seith

So war der Start in die Zukunft gesichert. Hoffnungsvoll konnten alte und
neue Mitarbeiter wieder an die Arbeit gehen, fest an der bisher eingehaltenen
Linie festhaltend, wie sie sich in einigen Urteilen über die Zeitschrift „Das Markgräflerland
" widerspiegelte. So schrieb das Generallandesarchiv in Karlsruhe, daß
das „Wiedererscheinen der Zeitschrift durchaus erwünscht" sei, da sie sich „erhebliche
Verdienste um das Verständnis wirklichen historischen Geschehens im
Markgräflerland" erworben habe und „frei von politischer Ideologie" geblieben
sei. Auch die Universitätsbibliothek von Freiburg mußte feststellen: „Die Zeitschrift
hat ihren Wert für Volk und Wissenschaft erwiesen und sich von der Politik
des Tages ferngehalten." Und schließlich bestätigte auch die Universitätsbibliothek
von Basel, daß „Das Markgräflerland" sich in erster Linie mit wissenschaftlichen
Fragen beschäftige, daß die Darstellungen ausgezeichnet begründet
und auch für Basel und das Oberelsaß bedeutsam seien und sich die Achtung und
das Interesse aller Wissenschaftler erworben hätten.

5.1 Die Versammlungen von 1951 — 1961

Mit dem Wiederaufleben der „Arbeitsgemeinschaft zur Pflege der Heimatgeschichte
des Markgräflerlandes" wurde auch die Durchführung von Frühjahrsund
Herbsttagungen wieder aufgenommen. Als ersten Tagungsort hatte man
Schopfheim vorgesehen, konnte dort aber nicht zusammenkommen, weil Sicherheitsmaßnahmen
wegen Maul- und Klauenseuche die Anreise auswärtiger Gäste
nicht zuließen. So traf man sich am 9. Dezember 1951 noch einmal in Steinen. Der
neu gewonnene Mitarbeiter Dr. Lothar Glattes sprach dabei über „Die Bedeutung
der Flurnamen". Die Arbeiten am Register der Jahrgänge 6 bis 10 der Zeitschrift
„Das Markgräflerland" hatte Jakob Böser abgeschlossen. Leider stellte

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