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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
41.1979, Sonderdruck, Unsere Autoren und deren Beiträge 1929-1978.1979
Seite: 43
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Erst im Frühjahr 1961 traf man sich wieder und zwar am 28. Mai in Neuenweg
. Wie so oft, hatte Karl Seith auch diese Tagung gründlich vorbereitet, nicht
ahnend, daß es die letzte sein sollte, in der er den Vorsitz führen durfte. Nach
einem Rundgang unter seiner Leitung lauschten Freunde und Gäste gespannt seinem
Vortrag über „Bilder aus der Geschichte von Neuenweg". Umrahmt von
Darbietungen des Musik- und des Gesangvereins von Neuenweg sowie von Gedichten
in heimischer Mundart, von Gerhard Jung verfaßt und vorgetragen,
klang diese Tagung harmonisch aus, die — und das sind Karl Seiths eigene Worte
dazu — „wieder einmal mehr gezeigt hatte, daß in unseren Dörfern ein starkes
Verlangen nach Aufhellung der Ortsgeschichte vorhanden ist." Seinem großen
Ziel, die in Urkunden und Akten ruhenden Schätze der Heimat zu erschließen
und — das war sein besonderes Anliegen — dem Volk zugänglich zu machen,
war er an diesem Maisonntae einen weiteren — auf diesem Gebiet seinen letzten
Schritt — näher gekommen.

Weder im Herbst 1961 noch im Jahre 1962 konnte der Mitarbeiterkreis zu
Versammlungen zusammengerufen werden. Auch wiederholte Bitten Karl Seiths,
ihm die Last des Schriftleiteramtes abzunehmen, zeitigten keinen Erfolg. Die
Mitarbeiter baten ihn immer wieder, die Arbeit weiterzuführen. Und er tat es
bis zu seinem Tode am 10. Februar 1963.

5.2 Die Zeitschrift „Das Markgräflerland" 1951 — 1962 (Jahrgänge 13 — 24)

Der Plan, die Jahre 1942 bis 1950 nachträglich mit je einem Heft der Zeitschrift
„Das Markgräflerland" zu belegen, um so die Kontinuität der Arbeit
zu dokumentieren, wurde nicht verwirklicht.

So erschien 1951 der 13. Jahrgang mit zwei Heften, die zusammen 100 Seiten
umfaßten. Neben den altbekannten Namen Karl Seith, Jakob Böser und Hermann
Schäfer brachte gleich das erste Heft neue Mitarbeiter: Dr. Erwin Litzelmann
stellte die berechtigte und von ihm immer wieder erhobene Frage: „Weshalb
noch Naturschutz am Isteiner Klotz?", und Dr. Lothar Glattes wandte sich
gleichfalls mit einem offenen Problem an die Leser: „Flurnamen?" Im zweiten
Heft veröffentlichte Dr. Günther Seith, ein Neffe des Schriftleiters, seine umfangreiche
, auf reichem Quellenmaterial basierende Arbeit über „Die rechtsrheinischen
Gebiete des Bistums Basel und ihr Übergang an Baden".

Die Freude über das Wiedererscheinen der Zeitschrift „Das Markgräflerland"

— von alten Lesern schlechthin liebevoll als „'s Heftie" bezeichnet — mag eine
Zuschrift verdeutlichen: „Ich darf die Hoffnung ausdrücken, daß . . . das Blatt,
das mir immer ein treuer Künder von der Schönheit und dem Reichtum unseres
Markgräflerlandes gewesen ist, sich noch viele Jahre einer stets zunehmenden
Beliebtheit erfreuen darf." Auch die Tauschpartner — Vereinigungen mit gleichen
oder ähnlichen Zielen —, deren Zahl bis 1945 auf etwa zwanzig angewachsen
war, bekundeten allseits ihr Interesse am Weiterbestehen der Zeitschrift „Das
Markgräflerland" und schickten ihre Veröffentlichungen als Gegenleistung.

Der 14. Jahrgang (1952) konnte nur durch eine Erhöhung des Jahresbeitrages
von 4,— DM auf 5,— DM finanziert werden, da sowohl die Papier- wie auch die
Druckkosten gestiegen waren. 84 Seiten umfaßten die zwei Hefte. Erfreulich
war die Tatsache, den Mitarbeiterkreis erneut vergrößert zu sehen. Dr. Wilhelm
Zentner — seit Jahren um Aufhellung und Darstellung des Lebenswerkes von
Johann Peter Hebel bemüht und dafür 1955 mit dem Hebel-Preis ausgezeichnet

— berichtete über „Philipp Jakob Schlotterbeck, Hebels erster Pfarrherr", und
Dr. August Baumhauer (1894 — 1964) eröffnete die Reihe seiner zahlreichen Beiträge
aus dem Räume Lörrach mit der Betrachtung über „Die Badisch-Schweize-

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