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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
41.1979, Sonderdruck, Unsere Autoren und deren Beiträge 1929-1978.1979
Seite: 47
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1979/0049
5.3 Die Markgräfler Jahrbücher 1954 und 1962

Auf der Hauptversammlung am 3. Dezember 1950 in Steinen war beschlossen
worden, den Markgräfler Jahrbüchern von 1939 und 1940/41 bald ein drittes
folgen zu lassen. Ein Ausschuß, gebildet unter Vorsitz von Karl Seith und
mit den Mitarbeitern Dr. Hermann Burte, Dr. Lothar Glattes, Ernst Grether
und Otto Reinacher, ging 1951 an die Arbeit und konnte anläßlich der Frühjahrsversammlung
am 21. März 1954 in Maulburg das erste Exemplar dem Jubilar
Dr. Hermann Burte übergeben, der am 15. Februar seinen 75. Geburtstag
hatte feiern können.

Die Absicht der Herausgeber, ein Bindeglied zwischen Vergangenheit und
Gegenwart zu schaffen, neben dem Pleimatforscher den Dichter sprechen zu lassen
, auch dem Künstler der Feder, des Pinsels und des Holzschnittes oder dem
die Kamera meisterhaft Handhabenden Gelegenheit zu geben, sein Werk vorzustellen
, schließlich in Lebensbildern die trefflichen Gestalten der Männer und
Frauen festzuhalten, die über ihren engsten Lebenskreis hinaus und hineingewirkt
haben in die Gemeinschaft des Markgräfler Volkes, das war auch diesmal
wieder geglückt.

Es würde zu weit führen, die 38 Mitarbeiter hier einzeln aufzuführen. Alte
Bekannte waren dabei, aber auch neue Namen klangen auf. Mit feinen Strichen
zeichnete Dr. Hermann Burte das Bild von sechs Markgräfler Dichterinnen, die
sich dann auch selbst mit Proben ihres Könnens vorstellten: Lina Kromer (1889-
1977; 1956 mit dem Hebel-Preis ausgezeichnet), Ida Guldenschuh (1881-1955),
Marie Hagmeier (1892-1974), Ida Preusch-Müller (1889-1974), Hedwig Salm
(*1889; 1965 mit der Johann-Peter-Hebel-Gedenkplakette geehrt) und Paula
(Kromer-)Hollenweger (;:T900), deren Wirken bereits gewürdigt wurde. Neben
die Dichterinnen traten die Dichter Hubert Baum (1906-1976; 1970 mit der Johann
-Peter-Hebel-Gedenkplakette ausgezeichnet, 1976 zum Ehrenmitglied der
„Arbeitsgemeinschaft Markgräflerland" ernannt), Fritz Wolfsberger (1902-1959),
Fritz Hockenjos (--1909), Ernst Niefenthaler (1894-1970; 1960 mit der Johann-
Peter-Hebel-Gedenkplakette, 1964 durch die Ernennung zum Ehrenbürger von
Bürchau, 1969 als Ehrenmitglied der „Arbeitsgemeinschaft Markgräflerland"
geehrt) und Fritz Gugelmeier (1901-1978).

Und wie wurde das Buch aufgenommen? Aus Amerika schrieb ein alter Markgräfler
: „Das Jahrbuch ist das Schönste und Beste, was ich seit vielen Jahren aus
der Heimat erfahren habe." Von München aus meldete sich Dr. Wilhelm Zentner
zu Worte: „Das Jahrbuch macht allen Lesern große Freude; es ist in der Tat
wohlgelungen."

Man muß bei so guter Resonanz eigentlich bedauern, daß das nächste Jahrbuch
acht Jahre auf sich warten ließ und daß es zugleich das bisher letzte seiner
Art wurde. Das ging vor allem aus vielen Briefen in den folgenden Jahren hervor
, in denen immer wieder angefragt wurde, wann denn das nächste Jahrbuch
herauskäme. Wieder hatten sich für das vierte Jahrbuch zahlreiche Mitarbeiter
gefunden: 46 Namen standen im Verzeichnis. Mehrere Beiträge galten dem
Dichter Johann Peter Hebel und dem Hebelgedenken, sei es beim Hebelschoppen
in Hertingen, sei es im Hebelhaus in Hausen. Besonderheiten der Landschaft,
Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens, die heimische Wirtschaft, Volkskundliches
, Anekdotisches — weitgespannt wie eh und je war der Themenkreis auch
dieses Markgräfler Jahrbuches von 1962. Ein Drittel des Umfanges galt Dichterinnen
und Dichtern des Markgräflerlandes aus Vergangenheit und Gegenwart
— 31 an der Zahl. Sie alle zeigten wie ihr großer Vorgänger Johann Peter
Hebel, daß die alemannische Sprache durchaus geeignet ist, in dichterischer Schau
die ganze Palette menschlicher Empfindungen auszufüllen: tiefen Ernst, übersprudelnde
Heiterkeit, Übersinnliches und Alltägliches. Konnte dem vierten


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