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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
42.1980, Heft 1/2.1980
Seite: 14
(PDF, 39 MB)
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Schäden des Zweiten Weltkrieges spiegelten sich in einem erneuten Verfall der
Rebflächen wieder.

Der Weinbau im Markgräflerland hatte im 19. Jahrhundert noch nicht direkt
mit den Problemen des deutschen Weinbaus zu kämpfen. In den Jahren von 1855
bis 1861 war die Anbaufläche noch durchschnittlich 2400 ha groß und stieg sogar
bis zur Jahrhundertwende noch ganz erheblich auf ungefähr 3100 ha 36). Bis zum
Beginn des Ersten Weltkrieges war ebenfalls noch keine nennenswerte Veränderung
festzustellen. Erst danach begann auch im Markgräflerland ein Rückgang der
Rebflächen, der sich jedoch um so katastrophaler für dieses Gebiet auswirken
sollte (siehe Abb. 6). Die Abwanderung von Kleinwinzern und landwirtschaftlichen
Arbeitskräften in die Industrie spielte nach dem Ersten Weltkrieg
auch im Markgräflerland eine große Rolle. Die aufkommenden Industrien, vor
allem in Kandern, Weil am Rhein, Grenzach und hauptsächlich in Lörrach und im
Wiesental, trugen für viele, bis dahin in der Landwirtschaft Beschäftigte, dazu
bei in neuen Berufen leichter den Lebensunterhalt zu verdienen als gerade im
Weinbau. Laut Statistik befanden sich im Jahre 1929 im Markgräflerland zwar
nur 26 Fabriken mit insgesamt 3271 Arbeitskräften 37), aber sie befanden sich mehr

Die Entwicklung der Rebflächen von 1878-1948
in Deutschland und im Markgräflerland
(Rebfläche im Jahre 1878 = 100%)

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1878 1888 1898 1908 1918 1928 1938 1948

Abb. 6 nach L 27 S. 32, 42 u. Tab. II; errechnet nach L 46 Tab. 8 (Indexzahlen)

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