Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 4688,fm
Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
42.1980, Heft 1/2.1980
Seite: 102
(PDF, 39 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1980-01-02/0108
1455 III ß (Schilling) zelon (zählen), den win gen Swerstatt zu frieren
1462 Den vo Schwertzstatt 1 Pfd. für brantschatz und für den win ab der
trotten

1462 Clewin zur weren VIII ß die kübel und win ab dem eichbül zefüeren.

1463 Ulin zimberman rozell und Pömellen vo schwertzstatt III Pf. V ß
(= Schilling) IV d' brantschatz hanß all abgelöst wingült so järlich uff
den Huß unnd Dorff gieng ward Im krieg uffgenomen.
(Geldaufnahme und Ablösung)

1463 Item Henslin keser git 1 vtl. Ke(rnen) von enn rebacker am eychenbül
( = Eichbühl)

1463 III mt (Mut) dkl (— Dinkel) von vier Jucharten Reben am „kreygen
bül"

1464 Hanß mider (Schmider) sol XXXII ß vo winß wegen . . ."
1464 Burkli Far 1 son (= Saum) vo den reben zwüschen dorf

1464 Clewi Renckh mit 1 som ( = Saum) winß vo den bebstier (= Rebhalde)

und vo den reben an lachengraben
1464 Her Heinrich git 1 ohnen (= Ohm) winß vo den reben an lachengraben
1464 Heini Schiller git 1 amen (= Ohm) vo den reben am eychbuhl
1494 h' commt (herr Commentur) zü swerstat für 1 Sa(u)m win geben VIII

Pf(und).

1496 Vom Winkouff vo Höw Zehend zuo Schwerstat

1496 Winkouff vo Schwerstatter, öfflicker (öflinger) und wallenbacher
zehenden V ß

Außerdem erhielt das Stift Säckingen von einem Rebacker, den Heman Ruoli
und Peter Höltzhöwer innehatten und „bi remingre Huß lag" einen Gulden.

Im allgemeinen kann man davon ausgehen, daß die Abgaben für einen Jucharten
Reben zwischen einem halben bis einem Saum (1 Saum = ca. 144 Liter) lagen
. Die Zinsleistung hing meist von der Güte des Bodens ab. Leider ist es nicht
möglich über den Gesamtbestand der Rebäcker in der Zeit von 1400 bis 1499 eine
Aussage zu machen.

16. Jahrhundert

Die Unterlagen des 15. und 16. Jahrhunderts ließen die ersten größeren Anbaugebiete
in der Gemarkung erkennen, die wahrscheinlich schon zum größten Teil
in den Jahrhunderten vorher als Rebäcker dienten:

1509 „Anderes Strimuff genannt Im Hof und Fridlin Pfister . . . Item ein viertel
Reben, lyt an graffen gueth am Steinguets-Halden, stoßt unden an der von
Schonaw (= Schönau) gueth" „Heini Hüber und Peter Schnider . . . Ein
blatz Reben stoßt unden und oben an der von Schonaw gueth ..."

1530 „Item Hanß Kuenzelman git Järlichen ein halben Saum Wein Zue Herbst,
von einer Juchart Reben am Eselberg . . . Mehr gibt er von einer halben
Juchart Reben so an diser gelegen, auch ein halben Saum Weins Welche Ime
von mir Zuem Erb verliehen."

„Hanß Bomgarter gibt Järlichen auf Martini ein Saum Wein vnd ein Viertel
Neßlen, wan sie wachsen, oder wan die nachgeschribnen Reben abgiengen,
soll er von demselben Ackh Järlichen geben ein Viernzel Dinckhel ..."
(Hanß Graf) „Item ein halbe Juchart Reben, seind Jez Ardackher stosent
an den Lachengraben, einseiten neben hanß Heini Pfister, Beückhen huet,
Zuer Andern Seiten neben hanß am Reins Clingen guet ..."

(Fridlin Bomgarter) „Item einhalb Juchart Reben vnder den Kilchweg, einseiten
neben Matheis Ratzler Zuer Andern seiten neben dem Kilchweg, vnd
stoßt obsich an Matheis Ratzlers Clingen guet."

102


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1980-01-02/0108