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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
42.1980, Heft 1/2.1980
Seite: 104
(PDF, 39 MB)
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  (z. B.: IV, 145, xii)



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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1980-01-02/0110
„kreygen bül"
„zwüsche Dorf"
„Bepstler"
„bartlomes halden"
„Kraußman Ackher"
„an lachengrabe"
„am eychbühl"
„Sembd"

„Rutscher" oder
„Ruschengraben"
„am schmalen Jon"
„Ramsperch"
„am Ossenberch"
„Eselsberg" oder
„Eselsweg"
„Wanengraben"
„nidernboden"
„am großengueth vnd
am Stein"
„vnderm Kilchweg"

„Schloßmatten"
„Inder den Heusern"
„am Steinguetzhalden*
„am hüenerberg"

= Krähenbühl)

= Reben zwischen Dorf)

= Rebhalde)

= Rebhalde)

= Rebhalde)

= am Lachengraben)

= am Eichbühl)

= Send)

= Rebhalde)
= Berg)

= Ramsberg)
= Ossenburg)
= Gießhübel)

= Wannengraben)

= Hinter den Häusern)

= Obere Halde in NS)
= Rebhalde, Weg parallel
der Landstraße)

= Hinter den Häusern)
= Berg)
(= Rebhalde)

53A» Jucharten
3 Jucharten

(davon lVs Jucharten Pfarrei)
2 Jucharten
IV2 Jucharten
mind. l/t Jucharten
23/i Jucharten

davon V2 Jucharten Pfarrei)
4V2 Jucharten

(davon 2V2 Jucharten Pfarrei)
3Ai Jucharten
IV4 Jucharten
2 Jucharten
4V2 Jucharten

(davon V2 Jucharten Pfarrei)

1 Jucharten
IV2 Jucharten

2 Jucharten

4—6 Jucharten
*/i Jucharten
V2 Jucharten
V2 Jucharten

Nach dieser Zusammenstellung der Gewanne wird deutlich, daß der größte Teil
der Rebäcker im Bereich des heutigen Oberdorfes ( = Oberschwörstadt) lag. Insgesamt
waren etwa 30 Jucharten bebaut, von denen etwa 24 zur Zinspflicht gegenüber
der Schwörstädter Herrschaft und der Rest zur Pfarrei zuzurechnen waren.
Allerdings sind in dieser Zusammenstellung die Rebäcker der Rheinfelder Truch-
seßen, der Deutschordenskommende Beuggen sowie der Schwörstädter Herrschaft
nicht berücksichtigt worden. Es dürfte sich um ungefähr 20 Jucharten gehandelt
haben.

Die Frage nach den damaligen Reblandbesitzern war dennoch nicht leicht zu beantworten
. Rebgebiete besaßen die Herren von Schönau zu Wehr und Schwörstadt,
die Säckinger Grundherrschaft, die Pfarrei zu Schwörstadt, die Truchseßen zu
Rheinfelden, das Deutschordenshaus zu Beuggen, das Kloster St. Blasien, das Haus
Rötteln sowie einige begüterte Bürger aus Rheinfelden und einige wenige freie
Bauern aus der Gemarkung selbst.

Einige Zinspflichtige aus der „Schwerstetter" Gemarkung sollen genannt werden
: Cuni Schmid (1428), Hanß Steinman (1428), Heman Ruoli (1428), Hanß
Graf (1530), Hanß Kuentzelman (1530), Hannß Rotzler (1530), Jacob Horner
(1580), Clement Schmit (1530), Lucz Zimerman (1588) sowie die Schwörstädter
Vögte Fridlin Renckh und Wolff Schütz (1580). Namen, die heute zum größten
Teil nicht mehr anzutreffen sind. Nur wenige Familien bauten den Wein bis in die
neueste Zeit an: Banwarth, Franckh, Senger, Witzig und Heiz.

Als Abgaben sahen wir, wie bereits im vorigen Jahrhundert, einen halben bis
einen Saum auf eine Juchart Reben. Ferner waren daneben Geld, Nüsse und Korn
(= Dinkel, Kernen) zu beobachten.

Die nachfolgende Abbildung zeigt die Lage der früheren Rebäcker im 14. bis 16.
Jahrhundert. (Abb. 1)

17. Jahrhundert

Die Rebanbaufläche dürfte sich vom 14. Jahrhundert an vergrößert und kurz
vor dem 30jährigen Krieg das größte Ausmaß erreicht haben. Es kam zur Erschlie-

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