Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 4688,fm
Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
42.1980, Heft 3/4.1980
Seite: 368
(PDF, 32 MB)
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met. Für spätere Hefte liegen bereits Vorschläge vor, die aber noch keine Komplexität
erwarten lassen.

Vor der Stadtführung hatte Dr. Ullmann anhand alter Stiche und historischer
Illustrationen bereits einen Überblick über die Struktur des Stadtplanes gegeben
und hier auch noch die Vorgänge um die 48er-Revolution eingeflochten, in denen
sechs junge Weiler Musikanten — ohne mit den Revolutionswirren im Zusammenhang
zu stehen, von einer voreiligen Militärjustiz erschossen wurden.

Manchem Lehensherr unterstehend, machte die hübsche Stadt manchen Wandel
durch, doch es gelang in vielen Fällen, die alte Bausubstanz zu erhalten oder Neubauten
dem vorhandenen Bild anzugleichen. Auch die im letzten Krieg entstandenen
Schäden konnten eliminiert werden.

Im historischen Rathaussaal wurden die Teilnehmer dann von Bürgermeister
Graf von Hohenthal empfangen und von hübschen Trachtenträgerinnen mit einem
Aperitif bewirtet. Knapp zeichnete der Bürgermeister die Baugeschichte der Stadt
auch im künstlerischen Bereich, zugleich schilderte er die Infrastruktur, die auch
hier neue Profile schuf und die Stadt wie die Bauherren zur Koordinierung der oft
gegenteiligen Anschauungen zwang. Während des Umtrunks ergab sich Gelegenheit
zu zwanglosen Fragen oder ergänzenden Gesprächen, vielfach als Ergänzung zu
den Themen des Tages, ehe im historischen Gasthaus „Zum Löwen", dem Wohnsitz
von Dr. Faust, das Mittagessen eingenommen wurde. Das anfänglich regnerische
Wetter hatte sich inzwischen gebessert und zu einem Spaziergang auf die alten
Schloßruinen über den berühmten Rebhängen angeregt. Diese Rebhänge zählen
zum Besitztum der Stadt, die es versteht, dort einen vorzüglichen Wein heranzu-
züchten. Die Exkursion aber wurde wieder zu einem beträchtlichen Fundus für das
eigene Geschichtsbewußtsein und für die Geschichte einer Landschaft, die viele
Male zerstört und verwüstet, sich immer wieder zu neuem Leben erhob und
schwere Zeiten rasch Vergangenheit werden ließ.

Buchbesprechungen

Der Buchswald bei Grenzach (Grenzacher Horn) (Die Natur- und Landschaftsschutzgebiete
Baden-Württembergs, Band 9) 17 Einzelbeiträge, 462 Seiten, 161 Schwarzweiß- und 11
Farbbilder sowie 3 Kartenbeilagen (davon 2 farbig) und 109 Tabellen. Balacron mit
farbigem Schutzumschlag, 48,— DM. ISBN 3-88251-035-8. Hrsg. Landesanstalt für
Umweltschutz Baden-Württemberg — Institut für Ökologie und Naturschutz. Karlsruhe
1979.

In der her /orragend ausgestatteten Buchreihe „Die Natur- und Landschaftsschutzgebiete
Baden-Württembergs" erschien im vergangenen Herbst als Band 9 „Der Buchswald bei
Grenzach" (Grenzacher Horn). Dieser Band stellt sich die Aufgabe, den noch vorhandenen
Bestand an Flora und Fauna zu inventarisieren, möchte aber auch darauf aufmerksam
machen, wie gefährdet dieses Gebiet im Vorfeld der Baseler und Grenzacher Industrie ist.
Dieser Zielsetzung wird das hochinteressante Werk in vollem Umfang gerecht und jeder,
der an der Erhaltung unserer Umwelt interessiert ist, sollte sich dieses Buch so schnell
wie möglich zulegen, da erfahrungsgemäß die Bände dieser Reihe schnell vergriffen sind.
Was hat dieses Kompendium zu bieten?

Nach einer stimmungsvoll-nostalgischen Einleitung mit Gedichten von Werner Richter
hat die Geschichte das Wort. Dr. Erhard Richter führt den Leser von der Vorgeschichte
bis in die Gegenwart. Beide Ortsteile, Grenzach und Wyhlen, werden eingehend betrachtet
, wie überhaupt anzumerken ist, daß der Titel des Buches nicht sehr glücklich
gewählt ist, da sowohl die Grenzacher als auch die Wyhlener Gemarkung behandelt wird.
Hansjörg Gerspach beleuchtet nicht nur den Werdegang des Klosters Himmelspforte,
sondern auch die Geschichte der mit Grenzach-Wyhlen verbundenen Chrischonakirche.
Zu den historischen Beiträgen ist auch der über den Weinbau zu rechnen (ebenfalls von

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