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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
43.1981, Heft 1.1981
Seite: 173
(PDF, 31 MB)
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die den Druck der nächsten Hefte ohne besondere Belastungen ermöglichen. Mit über
1000 Mitgliedern ist die Arbeitsgemeinschaft auch im öffentlichen Leben sehr gut repräsentiert
, und wie einer der Mitautoren der letzten Heftausgabe mit dem Titel »Das Dorf
im Wandel«, der Freiburger Historiker Dr. Bender unterstrich, sind sowohl die Organisation
wie ihre Druckerzeugnisse im Kulturbereich des Südwestens ein dominierendes
Element.

Revisor Becker aus Schopfheim verwies auf die sehr sorgfältige Kassenführung und
bat um die Entlastung des Rechners, was die Versammlung auch vollzog.

Über die Versammlungs- und Exkursionsorte für das Frühjahr 1981 ergaben sich Varianten
, da Schopfheim mit seinem hervorragenden Stadtarchiv wie auch die Gemeinde
Hausen im Wiesental im Gespräch waren. Ein sehr detaillierter Vorschlag, die Exkursion
nach Grenzach-Wyhlen zu verlegen, das dem gegenwärtigen Themenkreis der Arbeitsgemeinschaft
sowohl mit vor- und frühgeschichtlichen Denkmälern wie bäuerlicher
Bausubstanz aus mehreren Jahrhunderten entgegenkommt, fand dann die allgemeine
Zustimmung. Als Termin wurde für die Zusammenkunft der 24. Mai bestimmt. Ein kurzes
Gedenken für den im Sommer verstorbenen verdienstv ollen Schriftleiter Fritz Schü-
lin und der anschließende Besuch seines Grabes im nahen Istein beendeten die in jeder
Hinsicht wertvolle und instruktive Tagung. Willv Oser

Bücher- und Zeitschriften

Werner Hacker 'Auswanderungen aus Baden und dem Breisgau*
Konrad Theiss-Verlag, Stuttgart und Aalen.

Die Herausgabe dieses Werkes ist eine mutige und sicher uneigennützige Leistung des Konrad-
Theiss-Verlages, denn das Thema mag ein recht breites Interesse unter Historikern, Heimatkundlern
und Genealogen finden, aber es ist mehr als Nachschlagewerk für öffentliche Bibliotheken gedacht
. Als solides wissenschaftliches Hilfsmittel wird es allerdings für Demographen und die Erforscher
der Einwanderung in die Vereinigten Staaten im 18. Jh. unentbehrlich sein. Mit Recht haben
deshalb zahlreiche öffentliche Körperschaften und Institutionen und eine lange Reihe von Subskribenten
die Herausgabe mitermöghcht oder unterstützt. Auch diesen Kreisen sei deshalb hier gedankt
.

Auf den ersten Blick befremdet der Titel etwas, weil ja der Breisgau ein Teil von Baden ist-heute.
Aber hier ist erst das 18. Jh. bearbeitet, genauer gesagt die Zeit von 1688 - 1803, und nur der Raum
der früheren Markgrafschaften Baden, der österreichische Untere Breisgau, die Ortenau und die
von diesen umschlossenen, verschiedenen kleinen Herrschaften.

Der knappe historische Teil gibt eine höchst interessante, dichte Zusammenfassung der politischen
und militärischen Ereignisse in diesem Zeitraum, eine Schilderung, die zum Verständnis jener
Zeit und der späteren Reaktionen im 19. Jh. auch im Schulunterricht recht nützlich sein könnte. Dazu
gehört auch eine synchronische Darstellung dieser Ereignisse, die wahrhaftig kein farbiger Rahmen
dazu waren, sondern die entsetzlichen wirtschaftlichen Bedingungen verdeutlichen, die meist
Anlaß der Auswanderung waren. Eigene Kapitel sind diesen Auswanderungsgründen und den
rechtlichen und finanziellen Bedingungen des »Abzugs« gewidmet. Sehr zu begrüßen ist die Wiedergabe
einer Reihe von Dokumenten allgemeiner Art, die beispielhaft z.B. Werbepatente, Beförderungsbedingungen
, Rentkammer- und Hofratsprotokolle usw., die Einzelheiten der Vorgänge
deutlich machen. Diejenigen freilich, die ohne Segen von St. Bürokratius entschwunden sind, die
sind nicht bekannt geworden.

Den Hauptteil des Bandes machen die 591 Seiten des Namensregisters aus, das aus 11 666 Nummern
besteht, denen Regesten in Stichworten bzw. Abkürzungen beigefügt sind. Wichtig ist noch
das Ortsregister. Da auch die Namenschreibweisen im 18. Jh. noch keine Rechtschreibung gekannt
haben, sind die Umlaute ä, ö, ü bei e und i eingefügt, der Benützer wird diese Besonderheiten
schnell herausfinden. Nur empfiehlt sich in Zweifelsfällen auch noch andere Möglichkeiten nachzusehen
, etwa bei Grauin Barbara (Nr. 3116) unter Gravoder Graf, wo man dann die Nr. 3062 findet,
die offenbar mit der ersten identisch ist.

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