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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
43.1981, Heft 2.1981
Seite: 263
(PDF, 36 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1981-02/0085
Der Ausbau der Laufwasserkraft am Hochrhein erreicht damit seinen Abschluß. Das
Ergebnis kann sich sehen lassen: in 12 ausgebauten Kraftstufen werden im Mittel jähr
rund 4,3 Mrd. kWh (nach Vollausbau rund 5,0 Mrd. kWh) erzeugt, davon bezieht die
deutsche Seite 47,2 %, also derzeit rund 2,0 Mrd. kWh (Tafel II).

Die Geschichte der Stromgewinnung am Hochrhein ist damit noch nicht abgeschlossen
. Der Wasserreichtum bietet gute Voraussetzungen für die Errichtung von thermischen
Kraftwerken, die auf der Basis fossiler oder nuklearer Brennstoffe arbeiten. Mehrere
Standorte sind bereits ausgesucht. Ein neues Kapitel der Stromgewinnung zeichnet
sich ab - es muß und kann mit Zuversicht auf getan werden.

Wer Gelegenheit hat, die während Jahrzehnten am Hochrhein entstandenen Wasserkraftwerke
zu sehen, kann hier, wie wohl selten, die Entwicklung der Technik beobachten
. Indem er im Werk Rheinfelden mehrere Jahrgänge und Typen von Turbinen und
Generatoren vorfindet, wird er gewahr, daß in 20 Einheiten kaum die Leistungsfähigkeit
enthalten ist, die in den neuesten Kraftwerken eine einzige der Maschinen in sich birgt.

Auch im Bauvorgang für solche Kraftwerke hat sich manches geändert. Während
noch bei Rheinfelden der Handkarren und die Schaufel mühevoll gehandhabt wurden,
treiben jetzt - wie beim Bau des Kraftwerkes Säckingen zu sehen war - Einrichtungen
höchster Wirkungsweise die Arbeiten voran. Obwohl sich inzwischen Beton und Eisen
an vielen Orten in die Landschaft drängten, wird man erkennen, daß solche Kraftwerke
keineswegs - wie man oft sagt - den Reiz der Landschaft stören. Insgesamt schufen unternehmerischer
Geist und glückliche Hände diese Werke und das Auge kann wohlgefällig
auf diese Stätte der Kraftnutzung am Hochrhein blicken.

Literatur-Nachweis
Hantke, R.: »Eiszeitalter« Bd. 2, S. 32 ff.

Kraftübertragungswerke Rheinfelden AG, Rheinfelden (Baden): »Historischer Rückblick auf den
Ausbau der Staustufe Rheinfelden«, 1949. Geschäftsberichte 1895 - 1912, 1969

Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft, Berlin: »Die Kraftübertragungswerke Rheinfelden«, 1896

Sanitätsdepartement des Kanton Basel-Stadt: »Bericht über die Wasserkraftanlage Äugst und die
sonstigen für die Kraftversorgung der Stadt Basel in Betracht fallenden Rheinkraftanlagen«, 1907

E. Frey und O. Albrecht: »Das Kraftwerk Wyhlen der Kraftübertragungswerke Rheinfelden AG«.
Sonderabdruck aus der »Elektrotechnischen Zeitschrift«, 1913

G. Hunziker-Habich: »Die Wasserkraftanlage Äugst-Wyhlen. Das Stauwehr«, Sonderabdruck aus
der »Schweizerischen Bauzeitung« Band LXI, 1913

Buss Aktiengesellschaft Basel: »Internationaler Wettbewerb für die Schiffbarmachung des Rheins
von Basel bis in den Bodensee«. Sonderabdruck aus der »Schweizerischen Bauzeitung« Band
LXXVII, 1921

H. Albrecht: »Die Grenzkraftwerke am Hochrhein«. Sonderdruck aus »Energie« Heft 3, März
1961

Bilder-Nachweis

Soweit nicht im Text vermerkt, stammen alle Fotos und bildlichen Darstellungen aus dem Archiv
der Kraftübertragungswerke Rheinfelden AG.

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