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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
43.1981, Heft 2.1981
Seite: 273
(PDF, 36 MB)
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  (z. B.: IV, 145, xii)



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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1981-02/0095
(Bl. 6') durch die Erznester getrieben werden, sehr deutlich sehen kann, massen die
Nester braun sind, das Gebirg aber oder der mergelartige Thon, aus dem das Gebirg besteht
, ist ganz weis und alles sehr artig, scheckig anzusehen.

Der Berbau wird in diesem Flözgebirg nur stollenmäßig gerad aus bis dahin geführet,
wo das Flözgebirg auf dem Kalkgebirg aufsitzet. Hier wird Von beiden Seithen ausge-
lenket, so lang man Erz erobern kann. Alsdann wird eine Bergfeste stehen gelassen

(Bl. 7) und neben derselben wieder ausgelenket, und wenn mittels dem dritten Auslenken
2 Bergfesten stehen geblieben, so wird die erste hereingehauen, und das Gebirg dem
Einsturz überlassen, und so wird immer bis gegen die Mundlöcher der Stollen wieder
Rückwärts gebauet. Inzwischen werden Wetterschächte und wenn die Förderung wegen
der langen Stollstrecke zu kostbar wird, Fordernis Schächte niedergeschlagen. Beide
Schachtgattungen dörften, wo das Flözgebirge am höchsten ist, nicht

(Bl. 7') über 5 Klafter abgeteuffet werden. Da das Erzflöz auf einem horizontalen
Kalkstein liegt, so bleibt dieser die Stollensohle und wird folglich Von der Stollensohle
nur in dem Fall abgeteuffet, wenn man mit dem Stollen nicht bis auf den Kalkstein ansitzen
könnte.

Der Bericht geht dann im weiteren auf Details des Projektes Kollnau, der Versorgung
des Hochofens mit Holzkohle und des Transportes der Münstertaler und erhofften Lie-
ler Erze über Weinstetten am Rhein bei Breisach ein, was aber in unserem Zusammenhang
nicht weiter interessieren muß.

L itera tu rv erz eich n is:

1) Albiez, Gustav: Eisenerzgrube Lipburg, in Das Markgräflerland, Jg. NF 8, Heft 3/4, 1977, S.
263-267

2) Baier, Hermann: Die Markgräfler Eisenwerke bis 1800, inZeitschr. f. d. Gesch. d. Oberrheins.
NF 40, 1927, S. 351-404

3) Böhler, Karl: Der Bohnerzbau des Markgräflerlandes im 19. Jh., in Alemannisches Jahrbuch
1955, S. 203-223

4) Meier, Eugen: Basler Erzgräber, Bergwerkbesitzer und Eisenhändler, in: Neujahrsblatt der
Gesellschaft zur Beförderung des Guten und Gemeinnützigen, Basel, 1965

5) Mone, Franz: Gewerkschaften für Eisen, Glas und Salz vom 11.- 17. Jh., in Zeitschr. f. d.
Gesch. d. Oberrheins, 12, 1861, S. 386-412

6) Schillinger, Erika: Kollnau, ein vorderösterreichisches Eisenwerk, in: Alemannisches Jahrbuch
1954, S. 279-340

7) Trenke, Johann Baptist: Geschichte der Schwarzwälder Industrie, 1874, im besonderen S. 103-
138

8) Werth, Willi: Vormittelalterlicher Bergbau im Markgräflerland, in: Das Markgräflerland, Jg.
NF 8, Heft 3/4, 1977, S. 211-218

9) Werth, Wille: Römische Eisenverhüttung im Hebelhof Hertingen, in:Regio Basiliensis 18, Basel
= Festschrift für Elisabeth Schmid, S. 280-301

10) Wittmann, Otto: Bohnerz und Präeozäne Landoberfläche im Markgräflerland, in Jahresberichte
des geol. Landesamts Baden-Württemberg 1, 1955, S. 267-299, woselbst die ältere geologische
Literatur aufgeführt ist.

Quellenangaben:

Anm. 1 W. Werth, Lit. Verz. 8, S. 216

Anm. 2 Lorsch, J. Trenkle, Lit. Verz. 7, S. 105: »In Chanderaes huobo quae solvit de ferro 4 soli-
dos

zu Niedereggenen, vgl. A. Heimann-Schwarzweber, Topographie der kunsthistorischen
Sehenswürdigkeiten, S. 136 in: Der Kreis Lörrach, 1980

zu Querverbindung Kandern-Todtnau: A. Schlageter, Geschichte der Bergvogtei Todtnau,

Manuskript, Abschn. b und c
Anm. 3 Stadtarchiv Freiburg, Gemeindevermögen, Eisenhandel, daselbst »Eyssenbuoch« 1581-

1699, Bl. 86 ff. betr. Lieferungen vom Eisenwerk Baden weder
Anm. 4 vgl. Autoren unter Literaturverzeichnis

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