http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1982-02/0180
Bei der Restaurierung der Malerei im Kirchenschiff stellte sich die Frage, ob man die originale
Malerei freilegen oder den Zustand der Rekonstruktion von 1921 wiederherstellen
soll. Da die Ergebnisse der ersten Möglichkeit ungewiss waren, man wußte nicht, in welchem
Maße die alte Malerei überhaupt noch vorhanden ist und wie man mit diesen Resten
verfahren sollte, entschloß man sich für die zweite Möglichkeit. Der Meersburger
Restaurator Bunz reinigte die Bemalung und retouchierte die beschädigten Stellen im
Kirchenschiff wie in der Eingangshalle. Ebenfalls gereinigt und geringfügig restauriert
wurden die Epitaphien. Für die Empore wurde ein neuer Aufgang gearbeitet.
Nach Entwürfen von Stadtbaumeister Kurt Gross fertigten die Schreiner des städtischen
Bauhofes einen Altar und ein Rednerpult aus groben Eichenbohlen.
Somit wurde in Zusammenarbeit mit dem Landesdenkmalamt die Müllheimer Martinskirche
, das bedeutendste Baudenkmal der Stadt, in einen würdigen, dem Gebäude
angemessenen Zustand versetzt. Am 19. März 1982 wurde sie feierlich der Öffentlichkeit
übergeben.
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