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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
45.1983, Heft 1.1983
Seite: 177
(PDF, 40 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1983-01/0179
Abb. 2: Blick in die Zahnhöhle
Foto-Glaubrecht Müllheim/Bd.

Ur- und frühgeschichtliche Fundstellen beim alamanni-
schen Gräberfeld von Herten/Stadt Rheinfelden

von Winfried Zwernemann

Die Lage des Gräberfeldes

Das alamannische Gräberfeld von Herten lag im Gewann »Weberalten«, etwa 2 km
südwestlich des Ortes auf der Niederterrasse, und reichte unmittelbar bis an den Rhein.
Der schon im letzten Jahrhundert einsetzende systematische Kiesabbau am Hochgestade
des Rheines hat das Landschaftsbild hier eingehend verändert und auch das Gräberfeld
vernichtet.

Nach 1826 sind etwa 335 Bestattungen bekannt und größtenteils archäologisch untersucht
worden, so daß von einer Belegung des Friedhofes mit annähernd 400 Bestattungen
des 5.-7. Jahrhunderts nach Christus ausgegangen werden kann. Zum Teil fanden
sich in den Gräbern wertvolle Beigaben, die von einer im Durchschnitt wohlhabenden
Bevölkerung zeugen (Abb. 1). Dieser Friedhof hatte eine Ausdehnung von etwa 150 m in
westöstlicher Richtung und etwa 50 m in der Breite. Neben dem Hauptfriedhof wurde
noch auf zwei separaten Nebenfriedhöfen bestattet. Von der zugehörigen Siedlung liegen
keine archäologischen Belege vor, denn Herten und das weiter östlich gelegene
Warmbach (754 n. Chr. Warbinbach) sind als alamannische Orte vom Gräberfeld zu
weit entfernt. Vielleicht lag die zugehörige Ansiedlung unmittelbar beim spätrömischen
Brückenkopf1, oder sie verbirgt sich in dem noch unbekannten »Artiovinia«2\

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