Freiburger historische Bestände - digital

3) Dazu und zu den folgenden Flurnamen vgl. meine Arbeit über »Die Flurnamen von Wyhlen
und Grenzach in ihrer sprachlichen, siedlungsgeschichtlichen und volkskundlichen Bedeutung
« (= Forschungen zur Oberrheinischen Landesgeschichte, Band XI, Freiburg 1962). Die
hier erwähnten Namen sind dort leicht in alphabetischer Reihenfolge zu finden.

4) Gemeindearchiv Grenzach, V, 2, Fasz. 42.

5) Karl Schneider: Grenzach, eine wirtschafts-historische Abhandlung, Diss. Basel 1930 (Sonderdruck
aus der Zeitschrift »Das Markgräflerland«, S. 17-19).

6) J. Vetter: Die Schiffahrt, Flötzerei und Fischerei auf dem Oberrhein (Schaffhausen-Basel) sowie
: Geschichte der alten Schiffergesellschaften genannt »Rhein-Genossenschaft« und »Laufenknechte
«. Mit Beigabe der darauf bezüglichen Urkunden, Karlsruhe 1864, S. 44.

7) Jakob Ebner: Aus der Geschichte von Grenzach, S. 334.

8) Gemeindearchiv Grenzach, III, 1, Fasz. 1.

9) Grenzacher Kurzeitung, herausgegeben zur Pflege der Grenzacher Kuren in den Kurorten, auf
Wanderungen, Hotels, Restaurants und in der Familie, 1922, S. 1.

Vgl. dazu auch meinen Aufsatz »Grenzach - ein verhindertes Heilbad« (in: Das Markgräflerland
, Heft 1/2, 1971, S. 35 ff.).

10) Heinrich Sander: Nachricht von den Gewerben zu Crenzach (in: Kleine Schriften, Band 2,
1785, S. 216 ff., hg. von Georg Friedrich Götz). Diesen Bericht über das Grenzacher Gewerbe
ums Jahr 1785 habe ich in »Das Markgräflerland«, Heft 2, 1981, S. 231 ff. mitgeteilt.

11) GrafNiklas Galler: Das badische Oberland im Jahre 1785 (in: Bad. Neujahrsblätter, 1893, S.
60).

12) Jacob Burckhardts Briefe an seinen Freund Friedrich von Preen, 1864-1893. Hg. von Emil
Strauß, Stuttgart und Berlin 1930, S. 91/92.

13) Briefe an Preen, S. 101.

14) Briefe an Preen, S. 282.

15) Mitgeteilt von Dr. Max Burckhardt, Basel.

Vgl. dazu auch meine Arbeit über »Jacob Burckhardt und das Markgräflerland« (in: Das Markgräflerland
, Heft 1/2, 1974, S. 10 ff., auch erschienen als Sonderdruck im Verlag Georg Uehlin,
Schopfheim).

Eine dreihundert jährige Neuenburgerin berichtet aus

ihrem bewegten Leben

von Winfried Studer

An einem Freitagmorgen des Jahres 1663, 100 Jahre nachdem mit Ferdinand L zum
letzten Male ein Kaiser in Neuenburg am Rhein weilte, um der Stadt die alten Privilegien
zu erneuern, wurde ich in der reichen und mächtigen Bischofsstadt Basel gegossen. In
meiner Geburtsurkunde, die ich auf dem Glockenmantel trage, steht: »Hans Ullrich
Roth goß mich zu Basel Anno 1663.«

Der Meister Hans Ullrich Roth, ein Basler Hafengießer, Glocken- und Geschützgießer
, lebte von 1625 bis 1670. Er entstammte einer Gießerfamilie. Bereits sein Vater Hans
Ulrich Roth war seit 1600 in Basel tätig. Sein jüngster Bruder Matheus, geboren 1635, ergriff
den gleichen Beruf. Ein anderer Bruder, Jakob, geboren 1631, war Rotgießer. Aus
der Werkstätte der Basler Glockengießerfamilie Roth kommen zahlreiche meiner
Schwestern in den verschiedensten Glockenstuben am Oberrhein.

Wenige Tage nach dem Guß wurde ich aus der in der Erde eingestampften Form ausgegraben
. Kurze Zeit später kam ich mit dem aus zwei zusammengebundenen Weidlingen
bestehenden »ordinari Neuenburger Schiff«, das wöchentlich zwischen Neuenburg und
Basel verkehrte, nach Neuenburg am Rhein. Die Stadt trug noch die verheerenden Spuren
des Dreißigjährigen Krieges. Mein Traum von einer Glockenstube in einem hohen

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