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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
45.1983, Heft 2.1983
Seite: 36
(PDF, 39 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1983-02/0038
Rossbach Gerhard: Mein Weg durch die Zeit. Erinnerungen und Bekenntnisse, Weilburg/Lahn
1950.

Rüge Wolfgang: Deutschland 1917- 1933, Lehrbuch der deutschen Geschichte, (Beiträge) 2. Aufl.,
Berlin-Ost 1974.

Salomon Ernst von: Nahe Geschichte. Ein Überblick, Berlin 1936.
ders: Die Geächteten, Berlin 1929; TB 1975.
ders: Der Fragebogen, Hamburg 1961; TB 1980.

Salomon Ernst von (Hrg.): Das Buch vom deutschen Freikorpskämpfer, Berlin o. J.
Schlageter Albert Leo: Deutschland muß leben. Gesammelte Briefe hrsg. von Friedrich Bubendey,
Berlin 1934.

ders: Seine Verurteilung und Erschießung durch die Franzosen in Düsseldorf am 26. Mai 1923. Dargestellt
von den einzigen beteiligten Augenzeugen, Gefängnispfarrer Faßbender, Gefängniskaplan
Roggendorff, Rechtsanwalt Dr. Sengstock, Düsseldorf 1938, 3. Aufl.

ders: Erschießung Alben Leo Schlageter durch die Franzosen auf der Golzheimer Heide in Düsseldorf
am 26. Mai 1923 aus Anlaß des Ruhreinbruches. Hrsg. Germania-Verlag A. Richter-
Wesel Duisburg — Moers o. J.

Schneeberger Guido: Nachlese zu Heidegger. Bern 1962.

Schulze Hagen: Weimar. Deutschland 1917- 1933. Die Deutschen und ihre Nation. Bd. 4, Berlin
1982.

Timm Albrecht: Schlageter und wir. Ansprache zu seinem 80. Geburtstag in Schönau, in Junges

Forum Nr. 2, Hamburg 1975.
Walser Martin: Schlageter — eine typische deutsche Vergangenheit. MT-Dokumentation des Mark-

gräfler Tagblatts. Schopfheim 1981.
Wehner Josef Magnus: Albert Leo Schlageter, Berlin - Leipzig 1935.

1923: Ausgewiesen
in das unbesetzte Deutschland

von Franz-Josef Heyen

In seiner »Geschichte der Stadt Trier in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts« hat
EmilZenz den »Auswirkungen des Ruhrkampfes auf Trier« ein eigenes Kapitel gewidmet
und darin anschaulich den Ablauf der Ereignisse in Trier geschildert1'. Ausführlich ist
dargelegt, wie am »passiven Widerstand« teilnehmende Beamte und namentlich die Eisenbahner
kurzfristig mit ihren Familien in das unbesetzte Deutschland ausgewiesen und
so über Monate hinaus ihrer Heimat vertrieben wurden. Die Mehrzahl der Männer und
Frauen, die damals - vor nun fast 60 Jahren - aus Trier und Umgebung meist über Koblenz
und Limburg »nach Osten abgeschoben« wurde, lebt heute nicht mehr, aber manche
, die als Kind dabei waren, werden sich noch erinnern, einige haben aus jener Vertreibungszeit
einen rechtsrheinischen Ort als Geburtsort, viele andere wissen aus den Erzählungen
der Eltern von diesen Tagen (wobei die Erinnerung auch manches verklärt hat).
Wir stehen hieran einem Ereignis, das aus der noch miterlebten (und miterlittenen) Zeitgeschichte
jetzt eintritt in die Vergangenheit der Geschichte, einem Ereignis, das auch politisch
- als Reizwort deutsch-französischer Auseinandersetzungen - überwunden ist, das
aber dennoch für die ältere Generation ohne Zweifel einen gewichtigen emotionalen Erlebnisinhalt
behalten hat. So mag es erlaubt sein, anhand einiger Berichte ausgewiesener
Lehrer Trierer Schulen jene Tage zu aktualisieren, wobei als besonderer Reiz hinzukommen
mag, daß mancher Leser sich noch gut des einen oder anderen Lehrers erinnert und
ihn in seiner Gesinnung (und Diktion) hier wiedererkennt. Für mich ist dieser kleine Beitrag
zugleich Gruß und Dank an Emil Zenz, der in den Jahren nach dem letzten Krieg,
als wir als Lehrer und Schüler auch etwas außerhalb der Normalität lebten, lehrten und
lernten, mein Deutschlehrer am KWG gewesen ist.

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