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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
47.1985, Heft 1.1985
Seite: 71
(PDF, 34 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1985-01/0073
Ein weiterer römischer Steinbau
im Feld von Wyhlen entdeckt

von Erhard Richter

Am 28. Dezember 1983 entdeckte die »Arbeitsgruppe Archäologie« des »Vereins für
Heimatgeschichte e.V. Grenzach-Wyhlen« nach dem Gebäude im »Stockacker« einen
weiteren römischen Steinbau auf der ehemaligen Gemarkung Wyhlen. Dieser liegt im
Gewann »Markmatten« unmittelbar südlich des Schnittpunktes Bundesstraße/Bahnlinie
bei der ehemaligen Gemarkungsgrenze Wyhlen/Herten.

Auf diese Fundstelle wies eine Streuung von Kalksteinen und Ziegelresten hin, so daß
die »Arbeitsgruppe Archäologie« dort kurz vor Jahresende eine kleine Suchgrabung
durchführte. Dabei stießen wir sehr schnell auf eine etwa 90 cm dicke Mauer und zwei
Wandpfeiler aus Sandstein.

Nach einer Besichtigung der Fundstelle sah der Leiter der Außenstelle Freiburg des
Landesdenkmalamtes, Oberkonservator Dr. Gerhard Fingerlin, eine vollständige Ausgrabung
der Mauern als sehr wichtig an. Denn seit einiger Zeit ist es ja ein vordringliches
Anliegen des Landesdenkmalamtes, die römische Situation im rechtsrheinischen Vorfeld
von Äugst soweit wie möglich zu klären.

Nachdem der Pächter des Geländes, Franz Stefan Maier vom Markhof, großzügig auf eine
Anpflanzung der Fundstelle verzichtet hatte, legte das Landesdenkmalamt im April
und Mai 1984 unter der örtlichen Grabungsleitung von Winfried Zwernemann die Mauern
frei. Dabei zeigte sich, daß die gegen den Rhein hin vorspringende Fassade nahezu
9 Meter breit ist und durch vier Wandpfeiler, von denen noch drei gut erhalten sind, gegliedert
war. Eindrucksvoll ist auch die massive Bauweise der Mauer sowie der z.T. noch
gut sichtbare Mörtelfugenstrich. (Abb. 1)

Abb. 1: Der römische Steinbau im Gewann »Markmatten*. An der massiven Südmauer
sind die drei noch erhaltenen Stützpfeiler gut erkennbar.

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