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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
47.1985, Heft 1.1985
Seite: 146
(PDF, 34 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1985-01/0148
Freundeskreis Philipp Flettner - Ernst Niefenthaler e.V.

Philipp Flettner (1904 - 1974)

Der Freundeskreis Philipp Flettner-Ernst Niefenthaler e.V. Bürchau gedenkt eines
Mannes, der am 5. März 1984 seinen 80. Geburtstag hätte feiern können, wenn er nicht
am 27. Januar 1974 von uns Abschied genommen hätte.

Philipp Flettner wurde 1904 in Frauenstein bei Wiesbaden geboren. Seine Mutter war
Winzerstochter, sein Vater Metzgermeister in Eddersheim bei Frankfurt. Mainschiffer
und später Landwirte waren sein Vorfahren aus diesem Gebiet.

Nach Schulabschluß begann Flettner 1918 eine Lehre in Kleinplastik und Holzbildhauerei
bei Professor Mohr an der Kunstgewerbeschule in Frankfurt. In Abendkursen
belegte er Unterricht in verschiedenen Zeichenarten. Anschließend war er Assistent bei
Bildhauer Oly in Frankfurt. Nach dem Studium an der Kunsthochschule wurde er Meisterschüler
bei Prof. Scheibe und besaß 2 Ateliers hinter dem Stadelmuseum in Frankfurt
. Er arbeitete dort bis zur Zerstörung der Ateliers in der Dürerstraße 10 durch Bombardements
im 2. Weltkrieg.

Als Student unternahm Flettner mit seinem Kommilitonen Schiffers Studienreisen
nach Italien, mit Hildebrand Voigtländer Englandreisen per Fahrrad. Flettner sprach als
Autodidakt italienisch und englisch mit großem Vergnügen. Mit seinen Reisebekanntschaften
blieb er verbunden bis zum Tod. In Frankreich interessierten ihn romanische
Plastiken und nicht zuletzt Paris mit den bekannten Museen und Galerien.

1930 erhielt er als Stipendiat den Rompreis und arbeitete ein Jahr in der Villa Massimo
in Rom.

Weihnachten besuchte er von dort aus mit einer Schar junger Künstler das schon damals
von ihm geliebte Bergdorf Bürchau und Familie Niefenthaler.

Im Mittelpunkt seines Schaffens stand immer der Mensch - als Auftragsarbeit zahlreicher
Portraits oder Plastiken — mit der von ihm gewählten Themenstellung. Ihn faszinierte
das menschliche Antlitz. Er wollte das, was der Mensch in seinem Gesicht von sei-

Flettner bei der Arbeit am
Relief von Glattacker

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