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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
47.1985, Heft 2.1985
Seite: 189
(PDF, 34 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1985-02/0191
Bücher und Zeitschriften

Herausgegeben von der Gemeinde Hausen im Wiesental
Halbleinen 55 - DM Halbleder 69- DM

Zum 225. Geburtstag von J.P. Hebel hat die Gemeinde Hausen ein neues Dorfbuch herausgegeben
, das sich in vielem positiv von anderen derartigen Erscheinungen abhebt. Dem Schriftleiter,
Klaus Schubring, und seinen Mitarbeitern ist es gelungen, den üblichen Rahmen einer trockenen
Ortschronik zu sprengen und etwas Neues zu schaffen, was für weitere derartige Dorfbücher richtungsweisend
sein dürfte. Worin liegen nun die Unterschiede? Zunächst einmal beginnt man mit
dem Heute. Es ist da die Rede von ganz alltäglichen Dingen, vom Einkaufen, vom Essen und Trinken
, vom Abwasser, aber auch von der Gemeindeordnung. Schon jetzt möchte man das Buch nicht
mehr aus der Hand legen. An das sehr aufschlußreiche Kapitel über Natur und Landschaft schließt
sich der Blick in die Geschichte an. Auch hier wird nicht trocken referiert, sondern sehr anschaulich
und lebensnah dargestellt. Besonders interessant ist das Kapitel »verschlüsselte Information«, eine
Interpretation der Flurnamen. Auf dem Weg in die Gegenwart spielt für die Gemeinde Hausen die
Industrialisierung eine wichtige Rolle. Neben den Industriebetrieben beleuchten die Herausgeber
auch die sozialen und politischen Verhältnisse des ausgehenden 19. und 20. Jahrhunderts. Gründlich
wird auch das kulturelle Leben der Gemeinde behandelt. Feste und Bräuche, besonders ausführlich
natürlich das Hebelfest, Lehrerpersönlichkeiten von einst, das kirchliche und schulische
Leben, der Kindergarten und das Volksbildungswerk ebenso wie das vielgestaltige Vereinsleben
finden Platz in diesem lesenswerten Buch. Bild- und Schriftdokumente verleihen allen Beiträgen
Anschaulichkeit und Lebendigkeit. Ein Kompliment auch an die Buchbinderei für den soliden
handwerklichen Bucheinband, heutzutage leider eine Seltenheit. Der Rezensent empfiehlt dieses
Buch allen heimatgeschichtlich Interessierten, nicht nur denen, die in Hausen wohnen.

Helmut Bauckner

Rosumek, Peter: Technischer Fortschritt und Rationalisierung im antiken Bergbau.
Dr. Rudolf Habelt GmbH, Bonn 1982, 276 Seiten.
(Habelts Dissertationsdrucke. Reihe Alte Geschichte. Heft 15)

Die vorliegende Untersuchung stellt eine überarbeitete Fassung einer Dissertation dar, die im
WS 1980/81 dem Fachbereich Geschichtswissenschaften der Freien Universität Berlin vorgelegt
wurde. Sie befaßt sich mit den einzelnen Phänomenen des technischen Fortschritts (die Erweiterung
des Feldes des technisch Verwirklichbaren) und mit der Rationalisierung (das Bemühen, den Betriebsablauf
den ökonomischen Anforderungen entsprechend zu verbessern), die bisher allenfalls
Wirtschaftswissenschaftler und Ingenieure interessierten. Auch in der Antike fand diese Entwicklung
statt und soll anhand dieser Arbeit einer näheren Betrachtung unterzogen werden.

Das Berg- und Hüttenwesen - im Gegensatz zu der anderen Urproduktion, der Landwirtschaft
-, blieb bisher in der Literatur oft in bezug auf den technischen Fortschritt und die Rationalisierungsbestrebungen
völlig ausgespart; so wurde der Eindruck erweckt, als habe es in diesem Produktionsbereich
keine Entwicklung gegeben. Ob diese Schlußfolgerung berechtigt ist, versucht der
Verfasser mit vorliegender Arbeit zu klären. Er richtet sein Hauptaugenmerk auf die Dynamik der
antiken Technikentwicklung, auf die theoretische und praktische Erweiterung des technischen Horizonts
bis hin zur angeblichen Stagnation des technischen Fortschritts. Er zieht antike und neue
Spezial- und allgemeine technische Literatur sowie antike technische Fundstücke zur Untersuchung
und Beweisführung heran und vergleicht diese mit seinen Ergebnissen.

Er untersucht den Tiefbau (trockener und nasser Prozeß), den Tagebau (trockener und nasser
Prozeß), die Förderung (tragende, schleppende, rollende, hebende und werfende Förderung) der

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