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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
48.1986, Heft 1.1986
Seite: 11
(PDF, 33 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1986-01/0013
Das Landrecht des Landes Glarus
im späten Mittelalter

Ein schweizerisches Beispiel zum Werden früher Selbstverwaltung

Chr. M. Vortisch

Einleitung

1) Das Land Glarus, topographische Bemerkungen,

2) Ein säckingisches Meiertum,

3) Besiedlung, Tagwen werden Gemeinden,

4) Die österreichischen Interessen, die Reichsvogtei Glarus,
Bündnis mit den eidgenössischen Orten,

Der Freikauf von Säckingen,

5) Früheste Urkunden, Institutionen, Gerichte,

6) Rückblick auf mögliche Paßhut, Handelsstraßen,
reiche Leute und bemerkenswerte Namen.

Anmerkungen,
Literatur.

Einleitung

Die schweizerische Frühgeschichte bietet eine Fülle an Quellen und Literatur zu ihrer
Staatswerdung. Zuerst denkt man natürlich an die drei Urkantone oder die ersten 5 Orte
der Eidgenossenschaft. Ihre Geschichte ist indessen beladen mit vielerlei verschiedenen
Interessen der großen Mächte des Mittelalters im Zusammenhang mit den wichtigen Pässen
der Zentralalpen. Diese Interessen waren nicht nur wirtschaftlicher Natur, die mit
dem Warenverkehr, den Zöllen, dem Geleitrecht, der Reichsvogtei usw. zusammenhängen
. Sie waren im Zeitalter der Hohenstaufer und ihrer kaiserlichen Nachfolger vor allem
politisch motiviert wegen der Sicherung der Zugänge zu den oberitalienischen
Machtzentren.

Nach dem Untergang der Hohenstaufer wechselten sich - bedingt durch das Wahlkaisertum
- mehrere große deutsche Fürstenhäuser an der Spitze des Reiches ab, jeweils bedrängt
durch das Haus Habsburg, das bestrebt war, auch die zentralen Alpenübergänge
in seine Hand zu bekommen. Da in jedem dieser Alpentäler mit Zugang zu den Pässen
sich auch lokale Mächte etablierten, etwa das Kloster Disentis oder verschiedene Grundherren
und Alt- und Kleinadelsclans, gab es widerstreitende einheimische Interessen und
ständig wechselnde Bündnisse, die das Geschehen unübersichtlich machen. So ist es
schwer, etwa die Geschichte der verschiedenen Täler - zum Gotthard, zum Oberalppaß,
zu Furka und Grimsel, also auch des Goms!) im Oberwallis - in knapper übersichtlicher
Weise zu schildern. Zwar böten sich eine Menge Parallelen im Hinblick auf die Rechtsverhältnisse
der Bevölkerungen an, dennoch sind die Lebens- und Wirtschaftsverhältnisse
mit denen unserer Schwarzwaldvorbergzone keineswegs vergleichbar, weder was
die Lebensweise anbelangt noch im Hinblick auf die Bedeutung der Verkehrsbeziehungen
. Deshalb beschränken wir uns auf eine Zusammenfassung der frühen Verhältnisse
des Landes Glarus.

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