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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
48.1986, Heft 1.1986
Seite: 82
(PDF, 33 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1986-01/0084
Literaturhinweise:

G. Fingerlin, Grabungen des Landesdenkmalamts in einer römischen Villa am Hochrhein (Grenzach
, Gem. Grenzach-Wyhlen, Kreis Lörrach). Denkmalpflege in Baden-Württemberg. Nachrichtenblatt
des Landesdenkmalamtes 13, 1984, 6. Mit erweitertem Bildteil nachgedruckt in: Das
Markgräflerland 1984, H 2, 71.- Ders., Der römische Gutshof an der ehemaligen Gemarkungsgrenze
Herten/Warmbach, Stadt Rheinfelden - ein durch Ackerbau gefährdetes Kulturdenkmal.
Archäologische Ausgrabungen in Baden-Württemberg 1984, 144.- Ders. Neue Grabungen an römerzeitlichen
Fundplätzen im rechtsrheinischen Vorfeld von Äugst. Archäologie der Schweiz 8,
1985, H. 2, 79.- E. Richter, Neue römische Fundplätze im rechtsrheinischen Vorfeld von Äugst.
Vom Jura zum Schwarzwald N. F. 58, 1984, 5.- Ders. Zwei weitere römische Fundstätten auf der
Gemarkung Grenzach-Wyhlen. Verein für Heimatgeschichte Grenzach-Wyhlen. Beiträge zur
Heimatgeschichte 3, 1985, 26.

Die historischen Beziehungen zwischen
Grenzach und Bettingen (Kanton Basel-Stadt)

Erhard Richter

Grenzach und das nördlich davon gelegene Bettingen gehörten seit dem 6. Jahrhundert
zur gleichen politischen Einheit, nämlich zum Breisgau. Kirchlich unterstanden die
beiden One dem Bistum Konstanz (gegründet um 570), was in der Folgezeit von großer
Bedeutung für sie sein sollte.

Als sich zu Beginn des 14. Jahrhunderts die politische Einheit des Breisgaues mehr
oder weniger auflöste, kam Grenzach über die Herren von Rötteln im Jahre 1315 in den
Besitz der Markgrafen von Hachberg-Sausenberg. Wann Bettingen an diese Herrschaft
fiel, steht nicht genau fest, doch ist dies spätestens im 15. Jahrhundert der Fall gewesen.
Im Jahre 1450 mußten nämlich drei Bettinger Bürger vor dem markgräflichen Vogt zu
Grenzach erscheinen. Hierbei handelte es sich um Heinrich Haberer, Simon Kellermann
und Werner Müri, die sich verpflichteten, jährlich 7 Saum »gutes weiß wingelts zur
herbstzeit von der trotte und des käufers faß auch deß besten wins, so er wachset uf hernach
geschriben güter« abzuliefern1^.

Der Bettinger Chronist L.E. Iselin hat schon festgestellt, daß sich das Dorf früher
ganz nach Grenzach und der Chrischona hin entwickelt hat, während die Verbindung zu
Riehen nahezu bedeutungslos waA Dies hängt natürlich mit der einstigen politischen
Zugehörigkeit Bettingens zur Markgrafschaft zusammen.

Schon früher wohnten auch Bettinger Bürger in Grenzach, denn als um 1399 23 Männer
von Bettingen dem Bürgermeister und Rat der Stadt Basel in Bezug auf das hohe Gericht
Gehorsam schworen, werden außer diesen in der betreffenden Urkunde auch noch
»Henselin Böttin ze Krentzach, Glöhasin ze Krentzach und ir sun, Hans Glöhase ze
Krentzach« erwähnt3^ Auch im Jahre 1437, als es um die Abtretung der hohen Gerichtsbarkeit
an Arnold II. von Bärenfels durch den Basler Bischof Friedrich ze Rhin ging,
werden wiederum in Grenzach wohnhafte Bettinger Bürger genannt: »die hohen Gericht
ze Bettiken mit den lüten so darzuo hörend, die da seßhaft sind und ouch ze Krenzach
und darumb«4\

s:


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