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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
48.1986, Heft 1.1986
Seite: 145
(PDF, 33 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1986-01/0147
die Staatshilfe weniger in Anspruch nimmt, so wäre mithin von dem Finanzministerium
auch die Bevorzugung dieser Linie gegenüber der Kanderthalbahn bei geneigter Vertretung
zu erhoffen.

In diesem Sinne stellt der Unterzeichnete an Euer Hochwohlgeboren, Herr Hofmarschall
, die gehorsamste Bitte, dem Comite der Feuerbachthallinie in dieser Angelegenheit
noch ferner mit Rath und That zu helfen. Zugleich empfangen Euer Hochwohlgeboren
, Herr von Freistedt den tiefgefühlten Dank.

Im Auftrag des Comite der Feuerbachthallinie
Hochachtungsvoll
gez. Dr. Poeschel
Stabsarzt der Landwehr

Am 29. März 1891 schrieben die Herren Schöpflin und Läuger aus Kandern ebenfalls
an den Herrn Freiherr von Freystedt, um eine bessere Lösung für die Linie Efringen-
Kandern zu ereichen.

Das Ergebnis für das Feuerbachthal blieb negativ, die Bahnlinie blieb ein Traum.

Seit jener Zeit sind noch nicht einmal hundert Jahre vergangen, und niemand vermag
gegenwärtig mit Sicherheit zu sagen, welches Schicksal der Kandertalbahn auf kürzere
oder längere Zeit beschieden sein wird.

Exkursion in die Nordwestschweiz

Helmut Bauckner

Im vergangenen Jahr nahm unsere Arbeitsgemeinschaft eine gute alte Tradition auf, sie
bot Mitgliedern und Freunden eine Studienfahrt an. Unter der Leitung von Dr. Erhard
Richter aus Grenzach machten sich siebzig interessierte Teilnehmer in zwei Bussen am
30. Juni auf den Weg. Das große Echo hat die Vorstandschaft ermuntert, auch im laufenden
Jahr eine solche Unternehmung unter Leitung von Dr. Richter durchzuführen.

Erstes Ziel war das keltische Refugium »Bürkli« bei Ryburg/Möhlin.

Schon vor dem Einfall der Römer in die Schweiz war dieser Landfleck von den keltischen
Raurikern befestigt worden. Sie errichteten die mächtigen Erdwälle und Gräben,
die das Gelände noch heute in einen großen befestigten Außenhof und ein kleineres Kastell
, das von drei Seiten vom Rhein umspült wird, unterteilen. 500 Jahre später, als die
Römer wieder mit der Befestigung der Rheingrenze begannen, säuberten sie die Gräben
und verstärkten die abbröckelnden Erdmauern. Der Eingang zum Außenhof wurde aus
Stein wieder aufgebaut und ein Wachtturm an dem Ende des Fleckens errichtet, wo sich
einst die mächtige Festung der Rauriker erhob. Der römische Torweg und die keltischen
Erdwälle haben die Jahrhunderte überdauert, während der Wachtturm Stein für Stein
vom Rhein weggespült worden ist.

Nächster Programmpunkt war eine Wanderung von Effingen hinauf auf den Bözberg.
Sie führte entlang der eindrucksvollen Römerstraße, die ein Stück weit in den felsigen
Abhang eingehauen ist und streckenweise noch die römischen Fahrrinnen aufweist.

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