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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
48.1986, Heft 2.1986
Seite: 278
(PDF, 45 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1986-02/0280
Totengedenken

t Dr. Fritz Fischer
*Müllheim 17.2.1900
t Müllheim 23.4.1986

Am 28. April 1986 nahm eine große
Trauergemeinde in Müllheim Abschied
von unserem Ehrenmitglied,
langjährigem Vorstandsangehörigen
und Verfasser vieler Arbeiten.

Dr. Fritz Fischers Leben blieb eng
mit seinem Müllheim verbunden: Als
Zeitungsmann zunächst der engeren,
später der weiteren Heimat, war er,
auch bei kritischen Ausführungen,
immer bemüht, nicht zu verletzen; er
suchte die treue, unverbogene Berichterstattung
. Gerades Dienenwollen
, ohne knieweich zu werden, war sein Ziel, dem er auch in seinem vieljährigen
Amten als Stadtrat, als erster Bürgermeister-Stellvertreter, als Kirchengemeinderat und
Angehöriger der Landessynode der Ev. Kirche Badens beharrlich bescheiden zustrebte.
Trotz unübersehbarem Mahnfinger, den er oft, z. B. in seinen »Gedanken eines Mark-
gräflers« (1973) erhob, suchte er mit einem anderen Mahner, Hermann Burte, mit »dr
Heimet im Reine z'sy«. Sein Gespür - als stiller Maler und Zeichner besonders entwik-
kelt - für Gefährdungen unsres 'geschönten Landes' war untrüglich, einerlei ob ein
schützenswerter Baum, ein altes Haus oder ein Tümpel aus Unvernunft oder zu großem
Erwerbsstreben bedroht wurden. Ein feiner Humor war Fritz Fischer eigen.

Dank schwang in aller Trauer der Abschiedsfeier mit: Dank seiner Gattin für treues,
langes Weggeleit, Dank für viele Freundschaften, die so spürbar die aufgewühlte Trauer
befriedeten, Dank für das hinterlassene Werk. Die Worte der Pfarrer und anderer, z.B.
vom Offenhalten der Türen (au sällere zuem Aene-dra), was Fritz Fischer konnte und
suchte, verdienten eine Wiederholung; hier ist nicht der Raum (es wird aber in einem
späteren Heft auf das Werk Fritz Fischers eingegangen werden), um all dies zu schildern.

Looset d'Lina Kromer - si het sich so guet mit ünsrem Fritz Fischer verschtande:
Was wemmer denn vermesse,
so unverständig blind,
erchenne un ergründe,
wo keis ke Grund meh findt.

Di Grössi schreckt mi nümmi,
i gib mi endli dri:
vo dir - zu dir - dur alles,
un ganz un gar halt di.

M. K.

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