Freiburger historische Bestände - digital

Eines der zwei Tore der Festung vom Innern der Stadt gesehen.

Einen Monat später beschäftigt sich Louvois in einem Brief an den König wieder mit
dem Hüninger Vorhaben.

Nachdem der Bau einer Festung beschlossene Tatsache geworden war, beauftragte der
Minister den Intendanten Delagrange und Ingenieur Tarade zu untersuchen, ob die Gegend
die notwendigen Baumaterialien liefern könnte.

Bevor Vauban in Hüningen ankam, hatte er schon einen provisorischen Plan der vom
König gewollten Anlage entworfen. Am 29. Juli 1679 schickt er Louvois einen Plan. In
dem Begleitschreiben äußert er sich folgendermaßen: »Haben Sie die Güte, mir mitzuteilen
, ob es nicht genüge, daß das vom König gewollte Fort 600 - 700 Mann aufnehmen
könne«.

Am 30. Juli schreibt der Minister: »Ich hatte die Ehre, mit dem König über Hüningen
zu sprechen. Ich sehe, daß Ihre Majestät einen Platz mit fünf Bastionen wünscht; es
kommt Ihr dabei nicht auf 100.000 Francs oder 50.000 ecus mehr oder weniger an, wenn
es nur eine gute Festung ist«.

Vauban an der Arbeit

Am 14. August kommt Vauban nach Hüningen und inspiziert die Gegend mit Tarade.
Er begibt sich dann nach Breisach, wo er zwei mögliche Projekte für die geplante Festung
zeichnet. Nach dem einen kommt die Festung auf die Niederterrasse über dem

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