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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
49.1987, Heft 1.1987
Seite: 80
(PDF, 35 MB)
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dividual- und familienbezogene, von Gemeinde zu Gemeinde fortschreitende Detailarbeit
. Sollte sie je an ein Ende gelangen, so kann man eventuell allgemeine Thesen formulieren
. Sicher ist schon jetzt, daß das Wechseln über die Grenze sowohl für den einzelnen
wie auch für seine Familie eine manchmal über Generationen nachwirkende Zäsur darstellte
. Angesichts der trotz erst vorläufiger Ergebnisse unabsehbaren Stoffülle allein für
das Gebiet der beiden Basel drängt sich eine Beschränkung auf. Nachdem Willy Pfister
die imponierende Leistung einer mit vielen Daten und Kommentaren versehenen Auflistung
der in der Stadt Basel zwischen 1804 und 1899 eingebürgerten Ausländer erbracht
und damit einen Teil des Programmes erfüllt hat, konzentriert sich die vorliegende Darstellung
auf die beiden Landgemeinden Riehen und Bettingen. Das Material ist hier wegen
Forschungen im Zusammenhang mit einem Historischen Grundbuch (Riehen) und
einem den Ortssippenbüchern deutscher Gemeinden vergleichbaren Projekt einigermaßen
gut aufgearbeitet.

Vor dem Schritt zum Lokalen noch ein Blick zurück aufs Ganze. Klaus Urner
schreibt: »Den Hauptanziehungspunkt für die Badenser bildete natürlich Basel-Stadt.
Mit ihrem ungenügenden ländlichen Einzugsgebiet auf Schweizer Boden mußte die aufstrebende
Industriestadt ihren Bedarf an Arbeitskräften jenseits der Grenze zu decken
versuchen. Andererseits bot sie den bäuerlichen Gebieten des Markgräflerlandes, des
südlichen Schwarzwaldes und des Sundgaus eine Erwerbsmöglichkeit, die in Krisenzeiten
von existenzieller Bedeutung war oder die in besseren Jahren im Vergleich zu den in
Baden herrschenden Lebensverhältnissen ein günstigeres wirtschaftliches Fortkommen
versprach. Rund drei Fünftel aller Deutschen Basels sind Badenser gewesen. Auch im
gesamtschweizerischen Rahmen nahmen diese eine Vorrangstellung ein. Im Jahr 1860
waren 41,4 % aller Deutschen in der Schweiz Badenser; ihr Anteil hielt sich bis Ende der

Anna Maria Stump geb. Wenk
(1793-1866), Tochter von
Ursula Wenk geb. Kraft (1750-1832)
aus Oberweüer (um 1831).

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