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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
49.1987, Heft 1.1987
Seite: 84
(PDF, 35 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1987-01/0086
O Nicht gerade aus dem Markgräflerland, sondern aus dem nördlichen Breisgau und
über den Umweg nach Öflingen-Wehr kam die Sippe der Fackler mit dem Schuhmachermeister
Joseph (1839-1911) nach Riehen (eingebürgert 1879).

O Der nachmalige Politiker, Diplomat und hohe eidgenössische Bundesbeamte Dr. sc.
techn. Ernst Emil Feisst (1897-1968), dipl. Ing. agr., kam als Enkel eines Wärters der
Wiesentalbahn in Riehen zur Welt (eingebürgert 1898). Die Familie war vorher heimatberechtigt
in Schliengen.

O Zwischen Weil und Riehen wanderte die Familie Fidel (in Riehen eingebürgert 1868)
hin und her. Schon 1798 heiratete die Weilerin Anna Magdalena Fidel (1773-1817)
(OSB 641) den Riehener Indiennedrucker Hans Jacob Seckinger (1764-1814).

O Die Familie Fischer (Vischer) erscheint in Riehen urkundlich bereits 1382, doch ist
möglich, daß die heute blühende Sippe von Grenzach (vgl. OSB 722) über Bettingen
nach Riehen gelangte.

O August Albert Friedlin (1867-1940), Spenglermeister von Steinen, erwarb 1905 das
Riehener Bürgerrecht. Zwei seiner Schwestern heirateten in alte Dorfgeschlechter
von Riehen: Sophia Friedlin 1873 (1850-1918) den Land- und Dreikönigswirt Johannes
Schweizer (1849-1913), dann (1883) Anna Maria Friedlin (1857-1932) den Metzgermeister
Johann Jakob Gysin (1853-1903).

O Zu verschiedenen Zeiten wanderten Träger des Namens Hagist in Riehen ein, so erhielten
beispielsweise 1635 den Einsitz, d.h. die Niederlassungsbewilligung: Jacob
Hagist von Stetten, Fridlin Hagist ebenfalls von Stetten und Jörg Hagist von Weil. Eine
Magdalena Hagist, deren Herkunft noch ungeklärt ist, ehelichte um 1637 den
Hufschmied Johannes (Hans) Wenk (1609-1680): er bekleidete als erster seiner Familie
das Amt eines Untervogtes: es blieb seinen Nachkommen bis zur Staatsumwälzung
von 1798 erhalten.

O Aus Langenau im Kleinen Wiesental kam eine Familie Hauser und wurde 1896 in der
Stadt Basel heimatberechtigt. Fritz Hauser (1884-1941), Dr. phil., bestimmte als Re-
gierungs- und Nationalrat jahrzehntelang die sozialdemokratische Politik des Halbkantons
. Er steht für die nicht unbeträchtliche Zahl ehemaliger Badenser, die in ihrer
neuen Heimat staatsmännische Karriere gemacht haben. Hier aber ist er erwähnt,
weil seine Frau Wilhelmine geborene Meyer (1890-1979) einer alten Riehener Familie
entsproß.

O Der Fuhrhalter und Landwirt Johann Jacob Karlin (1837-1914) von Kaltenbach-
Malsburg bürgerte sich 1888 in Riehen ein.

O Von 1970 bis 1982 amteten in beiden Landgemeinden ehemalige Markgräfler als Gemeindeoberhäupter
: Wilhelm Müller (* 1911), Bankvizedirektor, wirkte von 1958
bis 1972 als Gemeindepräsident von Bettingen, er ist ursprünglicher Fischinger (OSB
1154). Gemeindepräsident von Riehen ist seit 1970 der Architekt Gerhard Kaufmann
(* 1931); seine Familie kam von Haltingen über Weil (vgl. OSB 1401) nach Riehen,
wo sie sich 1935 einbürgerte.

O Ein erster Vertreter der Familie Kerker von Auggen erwarb 1916 das Bürgerrecht von
Bettingen.

O Ernst Lais (1896-1967), Bankier und Präsident des Riehener Gemeindeparlamentes,
kam als Bürger von Fahrnbuck-Weitenau zur Welt und wurde 1906 in der Basler
Landgemeinde heimatberechtigt.

O Ein spezieller Fall stellt der Stuhlschreiner Christian Jakob Meyer (1812-1870) dar. Er
kam zur Welt in Kirchheim an der Eck - heute an der Weinstraße in Rheinland-Pfalz
- und wurde als Jude am 15. April 1832 in der Kirche zu Tüllingen »nach öffentlich

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