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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
49.1987, Heft 1.1987
Seite: 122
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1987-01/0124
^4^^. 5; Glashütten im Raum Bernau - Todtmoos - Zell
= Hüttenplätze, = Standortwechsel

Ludwig also auch dieser Familie angehört haben kann.44^ Indessen zeigt der östlich von
Rohrberg an der Husarenmühle vorüberfließende »Althüttenbach« den ungefähren Ort
der alten Hütte Christian Glasers an, und der bergwärts gelegene Glasbrunn und östlich
davon ansteigende Glaserkopf erhärten dies.

In der zweiten Hälfte des 16. Jhs. erstand am Rohrenkopf erneut eine Glashütte. Darüber
kam es zu Auseinandersetzungen zwischen dem Stift Säckingen und Junker Hans
Jakob von Schönau, wobei es wesentlich um die Waldnutzung ging. Am 5. August 1569
einigte man sich gütlich. Dabei wurde u. a. festgehalten; »der Glaßhütt halber, das der
Glaser die ausgezürkht Einhundert vnd zwanzig Jüchen, doch daß darunter kein gefahr,
gebraucht. .Die Glashütte uff den Zirckhen Im Rohrberg soll zu denen von Schönow ei-
genthumb stehen, es soll ihm daran kein Hindernis geschehen.« Die Holzversorgung
hatte aber ausschließlich aus den Schönauischen Wäldern zu erfolgen, wobei auch eine
Sägerei daselbst genannt wird.45) Die Hütte selbst stand wohl doch in der heute zu Riedi-
chen zählenden Hofgruppe Hütten, die bis ins 18. Jh. ein Teil Rohrbergs war. Hans Jakob
von Schönau, seit 1559 Herr zu Wehr, hatte etwa 1568 den Bestandsbrief dem Glasmeister
, anscheinend einem Mitglied der Familie Greiner, erteilt.46) Die Fläche der 120
Juchert sollte weniger zur Holzversorgung des Hüttenofens, sondern zur Siedlung und
Nahrungsversorgung dienen, da ja die freiherrlichen Waldungen das nötige Holz bereitstellten
. 1572 wird die Hütte am »Rorberg« neben der Hütte am Scharfenstein (Münstertal
) als die Glashütte bezeichnet, die gelegentlich in Kandern die »Hertgruben« nutzte,
und in einem solchen Fall einen Nutzungszins an die Burgvogtei Rötteln leisten mußte.

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