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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
49.1987, Heft 1.1987
Seite: 132
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1987-01/0134
Abb. 9: Ausschnitt aus Abb. 4;
Die Ofenanlage: Schüren, Glas prüfen, Blasen, Abkühlen, Ware prüfen.

gang genommen haben, vielleicht an einem neuen Standort, denn die Namen Glasergrund
und Glasberg ziehen sich weiter nördlich zum Gabel-Tälchen hin. Später lag dem
Kloster daran, diesen Standort ganz aufzugeben, der alte Bezirk wurde in »baurengüet-
ter« umgewandelt. Unweit der Ruine Scharf enstein im Oberen Münstertal entstand der
neue »Glashof«, an den noch Glashofbächlein, Glashofwald und Hüttenköpfle erinnern
, während der in der Nachfolge der Hütte entstandene Bauernhof im 19. Jh. aufgegeben
worden ist. Die Glashütte »am Scharffenstein« wurde 1572 erwähnt, weil sie
ebenso wie die Rohrberger Hütte Ton aus den 'Hertgrueben' zu Kandern für die Herstellung
irdenen Geschirrs bezog und dafür der Burgvogtei Rötteln einen Zins entrichten
mußte.84) Der St. Trudperter Mönch Keraslithus bezeugt diese Glashütte nochmals
1580, als er von dem Scharfenstein schreibt, »ubi hodie officina vitriae tenetur«, d. h. wo
heute die Glashütte betrieben wird.8:>) Der am 5.VI. 1580 im Ehebuch des Freiburger
Münsters verzeichnete Georg Haug »aus der Glaßhütten«, der Ursula Misshartin aus
»Brigantz« heiratete, war vielleicht in der Münstertaler Hütte, da in Freiburgs Umgebung
damals keine weitere bekannt ist. Er könnte ein Nachfahre des Jerg Hug von 1516
sein.86)

Die Glashütten im oberen Wehratal (Schwarzenbach und Todtmoos)

Eine Nachricht vom Jahre 1601 besagt, daß achtzig Jahre zuvor die Voreltern des Junkers
Franz Christoph Höcklin im Schwarzenbach nordöstlich von Gersbach (heute Gemarkung
Todtmoos) eine Glashütte errichtet hätten. Doch die Erinnerung des damali-

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