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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
49.1987, Heft 1.1987
Seite: 187
(PDF, 35 MB)
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Projekten beschäftigen, betreiben nur Nabelschau, zugegeben auch kritische. Da wird z. B. von
Wandzeitungen geredet, von Skizzen, Zeichnungen und selbstverfaßten Texten der Viertklässler.
Aber wo bleiben diese doch jeden Lehrer interessierenden Arbeitsergebnisse? Man sucht sie vergeblich
in diesem Buch. Man könnte sie doch sicher vorzeigen!

Andere Unterrichtsprojekte werden mit Studenten durchgeführt; hat das Beispielcharakter? Zumindest
den Studenten scheint etwas aufgeleuchtet zu haben: »Nachdenklich verließen die Teilnehmer
das Werksgelände«, so wird vermerkt.

Erfreulicherweise gibt es jedoch einige Ausnahmen in diesem Sammelband. Z. B. Helmut Christmanns
Beitrag »Historische Lieder im Geschieh tsunterrticht«, der in übersiehtheher Form Lehrplanbezüge
aufweist, oder der Bereich Museumsdidaktik, der von Rainer Jooß, Wolfgang Hug und
Josef Seubert bearbeitet wurde.

In einem der Beiträge wird Hans Ebeling, der Altmeister der Geschichtsdidaktik, erwähnt. Ich
muß zugeben, ich habe ihn nach dieser Lektüre gerne wieder einmal zur Hand genommen.

Helmut Bauckner

Jahresheft 1986, herausgegeben vom Verein für
Heimatgeschichte e. V. Grenzach-Wyhlen, Preis: DM 7,—

Das große Ereignis für den Verein für Heimatgeschichte Grenzach-Wyhlen war im vergangenen
Jahr ohne Zweifel die Einweihung des Schutzhauses über der Römervilla. Deshalb bildet der hervorragende
Festvortrag von Dr. Gerhard Fingerlin vom Landesdenkmalamt den ersten Beitrag im
diesjährigen Jahresheft. Diese Festrede gibt einen kompakten Überblick über die römische Zivilisation
in unserer Heimat. Aber nicht nur die Archäologie kommt im Jahresheft 86 zu Wort. Der Beitrag
von Wilhelm Kraft beleuchtet in sehr anschaulicher Weise die Verhältnisse in Grenzach um die
Jahrhundertwende, ebenso der Artikel von Helmut Bauckner, der sich mit der damaligen schulischen
Situation der Doppelgemeinde beschäftigt. Ganz besonderes Interesse dürfte Walter Müllers
Aufsatz über das Wagnerhandwerk finden. Sehr eingehend und mit viel Sachverstand - Müller ist
Sohn des letzten Wagners der Gemeinde - setzt er sich mit der technischen und historischen Seite
dieses praktisch ausgestorbenen Handwerks auseinander. Dr. Richters Jahresbericht über die Grabungen
der Arbeitsgruppe Archäologie rundet dieses sehr gelungene Heft ab. Es hat eine gute Resonanz
verdient und kann im örtlichen Buchhandel erworben werden.

Clemens Zimmermann: Reformen in der bäuerlichen Gesellschaft;
Studien zum aufgeklärten Absolutismus in der
Markgrafschaft Baden 1750 - 1790, ISBN 3-922661-06-8,
Scripta Mercaturae Verlag Ostfildern, Preis: ca. DM 38,—

In der Reihe Studien zur Wirtschafts- und Sozialgeschichte ist als Band 4 die Dissertation von
Clemens Zimmermann erschienen, die sich mit den Reformen in der bäuerlichen Gesellschaft in der
Zeit zwischen 1750 und 1790 beschäftigt. Es kann in diesem Fall nicht Aufgabe des Rezensenten
sein, eine zweite Beurteilung dieser wissenschaftlichen Arbeit abzugeben. Es geht hauptsächlich
darum, die interessierten Leser unserer Zeitschrift darauf aufmerksam zu machen, daß diese sehr
aufschlußreiche, auch für den vorgebildeten Laien gut lesbare Arbeit nun im Buchhandel erhältlich
ist. Ausgehend von den strukturellen Voraussetzungen stellt Zimmermann eingehend das Reformprogramm
der Physiokraten anhand bedeutender badischer Reformer dar. Ausführlich analysiert er
die Auswirkungen auf die Wirtschafts-, Rechts-, Bildungs- und Agrarpolitik und würdigt in einem
Schlußkapitel Probleme, Widersprüche und Ergebnisse der Reformbemühungen. Die sehr ausführliche
Bibliographie stellt eine großartige Fundgrube für diejenigen dar, die sich intensiv mit dieser
Epoche beschäftigen wollen. Helmut Bauckner

Zwei voneinander unabhängige Besprechungen des gleichen Werkes.

Kurt Gayer: Die schöne Badnerin; 256 Seiten, 12 Abbildungen,
Ganzleinen Mörstadt Verlag Kehl, ISBN3-88571-155-9, Preis: DM34,-

Nach dem großen Erfolg der »Alemannen Saga« beschäftigt sich der Publizist Kurt Gayer in seinem
jüngsten Buch mit zehn badischen Frauengestalten, nicht nur mit historischen, sondern auch
mit zeitgenössischen wie Gräfin Bernadotte, Anneliese Rothenberger und Königin Silvia von
Schweden.

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