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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
50.1988, Heft 1.1988
Seite: 5
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1988-01/0007
Aus der Geschichte der Stadt Bad Säckingen

Adelheid Enderle-Jehle

Die Siedlung, aus der sich Säckingen im Mittelalter entwickelte, geht in ihren Anfängen
in das 6. Jahrhundert nach Christus zurück. Damals kam der Heilige Fridolin als erster
alemannischer Glaubensbote über Südfrankreich an den Rhein und gründete hier
auf einer Insel die erste klösterliche Niederlassung im alemannischen Gebiet. Seine
Gründung war ein Doppelkloster, und während das Männerkloster im Mittelalter bereits
wieder verschwand, erlangte das Frauenstift - in das nur adelige Töchter aufgenommen
wurden - eine große Bedeutung und spielte eine wichtige Rolle im religiösen,
kulturellen und wirtschaftlichen Leben der ganzen Hochrheinlandschaft.

Die Stadt Säckingen (14. - 16. Jh.)

Begünstigt und gefördert von den fränkischen Königen, war das Stift Säckingen
gleich anderen Klostergründungen am Bodensee und Rheingebiet ein Ausstrahlungsort
fränkischen Einflusses in Alemannien.

In der Karolingerzeit steht die Frauenabtei des öftern unter der Leitung von Mitgliedern
des königlichen Hauses, so auch im Jahre 878, der ersten urkundlichen Erwähnung
Säckingens. Damals schenkte Kaiser Karl III. das Kloster "Seckinga" seiner Gemahlin
Richardis als "Morgengabe" zur Nutznießung auf Lebenszeit.

Diese enge Verbindung zu den Herrschern des Reiches, die auch unter den Ottonen
und Staufern nicht abbrach, wirkte sich in der Ausstattung Säckingens mit politischen
Rechten und einem großen Grundbesitz aus. Der mit der Immunität ausgestattete Klosterstaat
umfaßte nicht nur das Nachbargebiet des südlichen Hotzenwaldes und des auf
der linken Rheinseite liegenden Fricktals. sondern reichte weit nach Osten, wo die Säk-

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