Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 4688,fm
Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
50.1988, Heft 1.1988
Seite: 32
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1988-01/0034
Luftbild Obereichsel

Nur noch selten sind Familien genötigt, in der Wohnstube ein Bett unterzubringen.
Meistens haben die Wohnhäuser so viel Platz, daß besondere Schlafzimmer vorhanden
sind. Größtenteils schlafen die Eltern mit ihren kleinen Kindern allein in einem Zimmer
, während die erwachsenen Söhne undTöchter getrennte Schlafräume benutzen.

In seltenen Fällen trifft man auch ein sogenanntes besseres Zimmer an, das nur benutzt
wird, wenn Gäste angekommen sind. Da die Dinkelberger Bauern jedem Luxus
abhold sind, erklärt sich die geringe Sympathie für diesen Raum, obwohl dafür im allgemeinen
Platz und auch Mittel zu dessen Ausstattung dazu zur Verfügung ständen. In
diesem Raum befinden sich neben dem Sofa ein oft rundes, aus Eichholz bestehendes
Tischchen mit Stühlen, ein Schrank mit einem Glasaufsatz, in welchem gewöhnlich besondere
, nur für den Besuch bestimmte Kaffeetassen, Bestecke, bessere Weingläser
usw. beherbergt werden.

Nebenerwerb in den drei Dinkelbergorten

Während des Winters, der normalen Ruhezeit der Natur, bliebe dem Dinkelberger
Landwirt zur Betätigung ausser der Pflege des Viehes und der Herrichtung der Geräte
und Maschinen für den kommenden Sommer kaum noch etwas zu tun übrig - die Drescharbeit
erfolgt bereits im September und Oktober - wenn nicht der eigene und umfangreiche
öffentliche Wald Arbeit bieten würde, welche sich manchmal bis in das Frühjahr
hinaus erstreckt. Zuerst wird der eigene Bedarf an Holz gefällt, fahrbereit gesägt
und nach Hause transportiert, hier klein geschnitten und gespalten. Dann erfolgt das
Reinigen des Jungwaldes, das heisst die Befreiung des zum Aufwuchs bestimmten jun-

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