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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
50.1988, Heft 1.1988
Seite: 169
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1988-01/0171
Das römische Ökonomiegebäude im Beuggener Gewann »Steinacker« nach seiner vollständigen
Freilegung. Die Südseite des Baues ist bei den Baggerarbeiten für die Rheinfelder Abwasserleitung
zerstört worden. Foto: F. Richter

Oberkonservator Dr. G. Fingerlin, einem Vertreter des Staatlichen Liegenschaftsamtes
Konstanz und dem Pächter des Ackergeländes festgelegt, daß zur Schonung der noch
erhaltenen römischen Mauern bei der landwirtschaftlichen Nutzung nicht zu tief gepflügt
werden dürfe.

Im Herbst 1986 informierte mich Fritz Witzig aus Beuggen, daß man nordwestlich der
Bundesstraße 34 zwischen Rheinfelden und Karsau eine große Abwasserleitung anlegen
wolle und hierbei vielleicht die dort von ihm vermutete Römerstraße gefunden werden
könnte. Wir blieben dann während der Erdarbeiten miteinander in Kontakt, und
im März 1987 meldete mir Herr Witzig, daß römische Bruchsteine und Ziegel am nordwestlichen
Rand der Trasse zum Vorschein gekommen wären. Bei einer gleich vorgenommenen
Untersuchung konnte allerdings keine Mauer festgestellt werden, doch
wies im angrenzenden Acker eine Streuung von Ziegelresten und Bruchsteinen auf ein
römisches Gebäude hin.

Nachdem der Pächter des Geländes, Herr Franz Reichle vom Schloßgut Beuggen, einer
Grabung großzügig zugestimmt hatte, begannen wir am 29. August 1987 mit der
Untersuchung des Geländes. Dabei stießen wir schon am ersten Tag auf zwei Mauern,
die etwa 60 cm breit waren. In den nächsten zwei Monaten wurde dann das Gebäudefundament
, soweit es noch vorhanden war, freigelegt, wobei sich die Schwierigkeit ergab
, daß dieses z.T. unter einem geteerten Sträßchen lag. Nachdem die Stadt Rheinfelden
einer Abtragung des Straßenkörpers zugestimmt hatte, zeigte sich, daß die im Südosten
gelegene Gebäudemauer durch die Kanalisationsarbeiten zerstört worden war.
Aus diesem Grunde konnte die Länge des etwa 5,30 m breiten Baues nicht mehr genau

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