Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 4688,fm
Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
50.1988, Heft 1.1988
Seite: 179
(PDF, 35 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1988-01/0181
Gesellschaft zur Erhaltung und Erforschung
der Kleindenkmale in Baden-Württemberg e.V.

Liebe Heimatfreunde,

zunächst möchten wir uns dafür entschuldigen, daß wir Ihnen in dieser formlosen Art
schreiben, aber sicher haben Sie Verständnis dafür, daß wir jeden Pfennig sparen wollen
, um ihn in die Sache investieren zu können, welche wir Ihnen nachfolgend kurz vorstellen
möchten.

Es ist heute mancherorts geradezu zur Unsitte geworden, Grenzsteine aus einstigen
Grenzlinien herauszunehmen und sie in Vorgärten u.ä. zu verbringen, ohne dabei zu bedenken
, daß der Grenzstein damit seiner eigentlichen Funktion, nämlich den Grenzverlauf
auszuweisen, beraubt wird. Bereits im Jahre 1977 wollten öffentliche Stellen historisch
wertvolle Steine inventarisieren, jedoch war diesem Unternehmen ein nur geringer
Erfolg beschieden. Unsere Mitglieder haben zwar mittlerweile tausende solcher
Rechtsdenkmale aufgenommen, doch immer noch zu wenig in Anbetracht dessen, was
es noch zu sichern gilt.

Mit dieser Aktion wollen wir heimatverbundene Mitbürger ansprechen, die sich vor
Ort einigermaßen gut auskennen, bereit sind, sich ein wenig in die Geschichte ihrer engeren
Heimat einzulesen und die nötige Liebe und Geduld aufbringen, alte Grenzzeichen
aufzusuchen und zu verzeichnen. Als Unterlagen stellen wir den Interessenten
eine kleine Anleitung neben einer Vorlage des Inventarisationsbogens - beides haben
wir zusammen mit den uns angeschlossenen Heimat- und Geschichtsvereinen entworfen
und in der Praxis erprobt - kostenlos zur Verfügung, von dem nach Belieben Kopien
für diesen Zweck hergestellt werden können (Weitere Bögen können bei uns im Bedarfsfalle
gegen Unkostenerstattung angefordert werden). Verpflichtungen uns gegenüber
entstehen dem Inventarisierenden in keiner Weise: Die Unterlagen verbleiben bei
ihm, er allein bestimmt, wem er Einsicht gewährt und wem nicht. Natürlich würden wir
uns für Forschungszwecke darüber freuen, könnten uns die gewonnenen Unterlagen
zur Fertigung von Kopien überlassen werden. In erster Linie geht es uns aber darum,
daß die Grenzzeichen möglichst vollständig erfaßt und damit auch gesichert werden.

Wir sind überzeugt, auch in Ihren Reihen würde das eine oder andere Ihrer Mitglieder
hier mitarbeiten wollen, wobei es u.E. nichts ausmacht, werden gleiche Gemarkungen
von verschiedenen Personen inventarisiert: Mehr Augen sehen oft auch mehr. Es
würde uns sehr freuen, könnten Sie unsere Aktion entsprechend unter Ihren Mitgliedern
bekanntgeben. Unsere Anschrift für eventuelle Interessenten lautet:
GEEK, Postfach 1160, 7526 Ubstadt-Weiher 1.

Für Ihre Bemühungen danken wir Ihnen recht herzlich und verbleiben

mit freundlichen Grüßen
Günter Meier, Vorsitzender

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