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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
50.1988, Heft 1.1988
Seite: 190
(PDF, 35 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1988-01/0192
Karin Meier-Riva

Die Steinartefakte vom Hardberg bei Istein (Erringen- Kirchen. Kr. Lörrach)
Reihe "Materialhefte zur Vor- und Frühgeschichte in Baden-Württemberg". Heft 10
Heraussegeben vom Landesdenkmalamt Baden-Württemberg. Erschienen im
KonradTheissVerlag Stuttgart. 93 Seiten mit28Abbildungen und WTafeln. ISBN3-8062-0749-6

Seit einem halben Jahrhundert befindet sich im Basler "Museum für Natur- undVölkerkunde"
eine größere Sammlung jungpaläolithischer Steinwerkzeuge, die aus Schürfungen und Sondagen
im "Isteiner Klotz" im Oberrheintal nördlich von Basel stammen und in der Forschung fast ohne
jegliche Beachtung geblieben sind.

Durch die genaue Analyse der Funde mit neuen, in der französischen Forschung angeregten Methoden
und durch den Vergleich mit anderen, besser ergrabenen jungpaläolithischen Fundstellen
der Region gelingt derVerfasserin eine wissenschaftlich fundierte zeitliche Gliederung und typolo-
gisch-kulturelle Einordnung der Fundstücke.

Wir machen alle Freunde der Ur- und Frühgeschichte empfehlend auf diese hervorragende Veröffentlichung
aufmerksam. Verlagsmitteilung

Schliengen in schwerer Zeit, 1939 -1945; Fotos und Berichte
Herausgegeben vom Bürgermeisteramt Schliengen. Primo-Verlag. Stockach

Zu Beginn des vergangenen Jahres fand in Schliengen eine Ausstellung mit dem Thema
"Schliengen in schwerer Zeit, 1939 - 1945" statt. Sie wurde von Dr. Rüdiger Hoffmann, Camille
Vomstein sowie von Renate und Walter Lang zusammengestellt und fand sicher zu Recht bei der
Bevölkerung der Region großen Zuspruch und reges Interesse. Ein Teil des eindrucksvollen Bildmaterials
wurde jetzt in Buchform, ergänzt durch Tagebucheintragungen und nachträgliche Berichte
über die Schreckenszeit, zu einer bemerkenswertenVeröffentlichung zusammengestellt, die
von der Gemeindeverwaltung herausgegeben wird. Leider ist bei den Texten meist nicht angemerkt
, wann sie genau entstanden sind; auch eine kurze biographische Notiz über den jeweiligen
Verfasser wäre für den Leser sicher sehr hilfreich. Da die meisten Aufzeichnungen von einfachen
Bürgern der Gemeinde stammen, drücken sie sehr deutlich aus, wie der sogenannte "Mann von
der Straße" damals gefühlt und gedacht hat. Dies erscheint mir als das wichtigste an diesem Buch,
gerade das beeindruckt den Leser, die in jeder Zeile spürbare Lebensnähe. Es ist deshalb auch
nicht so entscheidend, wenn einer der unbekannten Autoren Hermann Göring im Juni 1938 als
Oberbefehlshaber der Wehrmacht bezeichnet, obwohl seit dem 4. Februar Hitler dieses Amt übernommen
hatte. Der Herausgeber hätte es jedoch vielleicht mit einer Fußnote kommentieren können
. Auch wenn es in erster Linie nur um die kriegerischen Auseinandersetzungen in und um
Schliengen und die daraus folgenden Leiden der Bevölkerung (Evakuierungen) geht, scheint an
vielen Stellen sehr deutlich hindurch, wie verbogen und verbildet das Denken der Menschen war,
aber auch, wie es sich gegen Ende des Krieges gewandelt hat. Daß man in Schliengen den Mut gefunden
hat, dazu zu stehen, ehrt die Bürger dieser Gemeinde, vor allem diejenigen, die die Dokumente
verfaßt, bzw. zur Verfügung gestellt haben. Wer so mit der Vergangenheit umgeht, ist auf
dem besten Weg, sie in richtiger Art undWeise zu bewältigen. Alle anderen Gemeinden möge dieses
Buch, das man nicht so schnell wieder aus der Hand legt, anregen, den gleichen Mut aufzubringen
. Helmut Bauckner

Michael Bärmann und Eckart Conrad Lutz:
Ritter Johannes Brun wart von Auggen - ein Minnesänger und seine Welt
Freiburg (SchillingerVerlag) 1987. 120 S. mit Abb. Geb. mit färb. Überzug.

Im Doppeltitel weist sich der vorliegende Band zugleich als 'Band l' der von Dieter Geuenich.
E. V. Lutz und Volker Schupp (Altgermanist, seit 5 Jahren Rektor der Freiburger Universität)
künftig herauszugebenden Reihe 'Literatur und Geschichte am Oberrhein' aus. Doch nicht nur
diese Buchreihe ist neu. neu sind vielmehr auch großteils ihre Methoden und schon ihre äußere
Gewandung. Daß man unserm Minnesänger im Markgräflerland einen solchen Band widmete, ist
für uns erfreulich und gewiß nicht purer Zufall, wie bereits aus dem 'Vorwort' hervorgehen dürfte.

Innerhalb der 'Geschichte der Deutschen Literatur" hatte Helmut de Boor 1962 den 3. Band
'Die Deutsche Literatur im späten Mittelalter' (bei Beck in München) herausgegeben. Innerhalb
des Kapitels 'Die Neifengruppe' (nach Gottfried von Neifen = Neuffen beiTübingen genannte for-

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