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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
51.1989, Heft 1.1989
Seite: 20
(PDF, 33 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1989-01/0022
Der Zähringer Burgberg, eine neuentdeckte
Höhensiedlung der Völkerwanderungszeit*

Gerhard Fingerlin

In die Zeit römisch-germanischer Grenznachbarschaft an Hoch- und Oberrhein, in
die Spätantike also, führt uns eine bedeutsame Entdeckung am östlichen Rand der
Breisgauer Bucht nahe bei Freiburg. Funde dieser Zeit, die wir mit Blick auf die Geschichte
der germanischen Stämme auch Völkerwanderungszeit nennen, gehören hierzulande
immer noch zu den Seltenheiten. Diese im Vergleich mit der römischen Überlieferung
auffallende Fundarmut ist sehr verschieden erklärt worden. Gerade die von
Ammianus Marcellinus (4. Jh. n. Chr.) und anderen Autoren geschilderten kriegerischen
Auseinandersetzungen im Vorfeld der spätrömischen Reichsgrenze wurden als
Ursache angeführt, daß die ersten Generationen der einwandernden Alamannen noch
nicht richtig seßhaft geworden seien. Entsprechend diesen noch wenig stabilen Verhältnissen
sei auch der archäologische Niederschlag nur schwach ausgeprägt. Andere machten
die schwer auffindbaren Grabformen (überwiegend Brandgräber) dieser Zeit oder
auch ganz allgemein eine Forschungslücke für diese unbefriedigende Quellensituation
verantwortlich, die in krassem Gegensatz zur guten archäologischen Überlieferung der
folgenden Jahrhunderte steht (Merowingerzeit).

Nicht nur die neue Entdeckung einer befestigten (?) Flöhensiedlung auf dem »Zähringer
Burgberg« scheint dieser Meinung recht zu geben (Abb. 1). Auch andere Fund-

Abb.l: Gundelfingen. Blick auf den Zähringer Burgberg

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