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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
51.1989, Heft 2.1989
Seite: 21
(PDF, 34 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1989-02/0023
Abb. 6: Ehemaliges Rathaus
Erbaut 1867 Ecke Wilhelm-ZWerderstraße.
heute Verkehrsamt der Stadt Müllheim

Der Deutsch-Französische Krieg von 1870/71

Mitten in diese friedliche Entwicklung fiel der Ausbruch des Deutsch-Französischen
Krieges von 1870/71. Die grenznahe Stadt befürchtete neues Unheil, beruhigte sich aber bald,
als die ersten Siegesnachrichten eintrafen. Aufregung gab es am 31. August 1870, als etwa 60
französische Vogesenschützen bei Rheinweiler den Strom überschritten und versuchten, die
Bahn- und Telegrafenlinie zu zerstören. Wachmannschaften aus Auggen und Müllheim
nahmen die Franzosen unter Feuer und hielten sie in Schach, bis ein Infanteriebataillon zur
Sicherung eintraf. Dem Vordringen einer französischen Armee durch die Burgundische Pforte
gebot General von Werder mit der badischen Division und preußischen Landwehr Einhalt. Die
Bedrohung des Markgräflerlandes war gebannt. Die Kaiserproklamation am 18. Januar 1871
ließ die jahrzehntelange Sehnsucht nach einem einigen Deutschen Reich in Erfüllung gehen.
Den Wunsch nach friedlicher Aussöhnung mit dem westlichen Nachbarn unterstrich eine von
der Großherzogin Luise angeregte Lebensmittellieferung in die schwer vom Krieg betroffenen
Gebiete um Montbeliard und Hericourt. an der sich auch Müllheim und einige Orte der
Umgebung mit zahlreichen Wagenladungen beteiligten. Alle Müllheimer Soldaten kehrten
aus diesem Krieg in die Heimat zurück. Das elsässische Nachbarland wurde wieder deutsch.

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