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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
51.1989, Heft 2.1989
Seite: 36
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1909 kommt er heim. Weil er "Tropenkoller und gelbes Fieber" mitgebracht hat. wird
er vom Militär für ein Jahr zurückgestellt.

Otti ritt zunächst Pferde für Offiziere und Fabrikanten ein. Dann trat er 1911 in die
"Aviatik-Werke" in Habsheim bei Mülhausen. Elsaß, ein und wurde dort zum Flieger
ausgebildet. Nach dem "Buch der deutschen Fluggeschichte" von Peter Supf. Berlin,
1935 (spätere Auflage: Stuttgart. Band 1-2. 1956/58) erwarb er am 15.1.1912 das Flugzeugführerzeugnis
Nr. 152. Bei seinem ersten größeren Wettflug, dem Nordmarkflug.

Otti auf einer der ersten Maschinen

stürzt er im Juni 1912 in Kiel ab: Gesichts- und Beinverletzungen und einen Nervenschock
trägt er davon. Am 18. Juli 1912. also kaum einen Monat später, bricht er sich
bei einem weiteren Unfall die rechte Kniescheibe. Noch aus dem Krankenhaus schreibt
er am 31.Aug. 1912: "Ich hoffe, den Flug 'Rund um Berlin" mitzumachen." Heimlich
verläßt er das Krankenhaus. In einem damaligen Pressebericht lesen wir:

"Am Mittwoch nachmittag, den 11. Sept. 1912, stürzte der Flugzeugführer Stiefvatter
auf den Flugplatz Johannisthal - das liegt bei Berlin M.K. - so schwer, daß er in hoffnungslosem
Zustand ins Britzer Kreiskrankenhaus gebracht werden mußte... Als die
erschreckten Augenzeugen an die Unglücksstelle eilten, fanden sie Stiefvatter mit blutüberströmten
Kopf auf dem Motor liegen. Der Unglückliche hatte beide Oberschenkel
gebrochen, außerdem war das Gesicht vollständig zerfetzt..."

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