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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
51.1989, Heft 2.1989
Seite: 40
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1989-02/0042
die Inspektion behauptete, die Maschine fliege nicht. Als ich ankam, setzte ich mich
gleich auf die Maschine, um den Herren die Taube vorzufliegen. Rasch ging es auf 1000
Meter Höhe. Nun wollte ich einen Sturzflug versuchen und kam in steilem Gleitflug
herab auf 700 Meter Höhe. Auf einmal wird meine Maschine gefaßt, als wenn sie an einem
Flügel festgehalten würde und überschlägt sich in der Luft. Nie werde ich den todesängstlichen
Blick meines Passagiers vergessen, als wir in dieTiefe stürzten .. .Trotzdem
versuchte ich immer noch, die Maschine zu fangen, und dies gelang mir tatsächlich
auch wieder in 300 Meter Höhe. Nun wagte ich auf meine Flächen zu sehen und sah dabei
, daß auf der rechten Seite sämtliche Bambusse gebrochen waren und dadurch das
ganze Unglück hervorgerufen worden war ..."

Am 31. Oktober kommt er mit Ach und Krach in einerWaldlichtung zu einer Notlandung
und telegraphiert heim: "Alles heil, bloß in Wald gefallen. Otti"

Notlandung im Wald
Manches "Stückchen" könnte hier noch berichtet werden.-

Über die Geldverhältnisse der Flieger erklärte Otti in einem Danziger Vonrag: "Es
ist nicht alles Gold, was glänzt: wenn man einen großen Preis geholt hat. so suchen die
meisten Firmen (gemeint sind die Flugzeughersteller M.K.) einem wieder soviel als
möglich abzuzwacken, und dabei kommt man nie auf einen grünen Zweig. Kommt man
dann noch einige Monate ins Krankenhaus, so wird man seine paar Ersparnisse los.
Wenn man nicht soviel Lust und Liebe zu seinem Beruf hätte, würde man es schon
längst aufgegeben haben. Aber wenn erst einer mal die Luft gerochen hat. dann kann
er das Fliegen nimmer lassen."

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