Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 4688,fm
Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
51.1989, Heft 2.1989
Seite: 146
(PDF, 34 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1989-02/0148
Abb. 11: Die Gebäude des alten Gymnasiums an derTalstraße und des Notariats
(im Hintergrund links) zeigen den charakteristischen, aus der Zeit der Jahrhundertwende
stammenden "Amtsstil", baugeschichtliches Indiz für die Bedeutung Schönaus als
traditionelles Verwaltungs- und Schulzentrum. (Foto: J.-W. Schindler)

Gemeindebesitz

Die mangelhafte Ausstattung des zu Beginn des 19. Jh. erbauten Schul- und Gemeindehauses
führte 1866 zur Errichtung eines Neubaus, in dessen östlichem Gebäudeteil
das Amtsgericht Unterkunft fand. Ebenso befand sich darin ein Wachzimmer, da das
ehemalige Wachhaus seinen Zweck nur ungenügend erfüllte. Später nahm er auch die
Räume der Sparkasse auf. Ende des 19. Jh. wurde das bisherige Rathaus dem Amtsgericht
übergeben und das neue Rathaus mit Räumlichkeiten wiederum für die Sparkasse
und einer weiteren Wohnung erstellt. Heute beherbergt es den Sitz des Gemeindeverwaltungsverbandes
Schönau. Als Kranken- und teilweise auch Armenunterkunft
diente bis 1855 das außerhalb der Stadt gelegene Nothäuschen, bis es nach einem Übergang
1893 durch einen Neubau ersetzt wurde. Daneben besitzt die Gemeinde seit 1878
ein Schulgebäude und eine Kleinkinderschule, die eigens hierfür errichtet wurden.

Die Gemeinde Schönau verfügt über ausgedehnte Liegenschaften. Besonders aufgrund
ihres ca. 900 ha großen Waldbesitzes galt sie Mitte des letzten Jahrhunderts als
eine der reichsten Gemeinden des Bezirks. Die Ansprüche der genußberechtigten Bürger
auf Loszuteilung aus diesen ehemaligen Allmendwaldungen haben sich trotz qualitativer
und quantitativer Veränderungen bis zur Neuregelung der Gemeindeordnung
im Jahr 1968 erhalten.

Die Weideflächen, ausschließlich Gemeindebesitz, haben sich bis heute den Status
von Gemeinschaftsweiden bewahrt und kamen gemäß ihres sozialpolitischen Charak-

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