Freiburger historische Bestände - digital

Streifzug durch die wechselvolle Geschichte
der Stadt Neuenburg am Rhein

Winfried Studer

In der Parkanlage des Kurzentrums der schweizerischen Zähringerstadt Rheinfelden symbolisiert
der Brunnen eines Basler Künstlers die Gemeinschaft der Zähringerstädte Bem.
Bräunlingen. Burgdorf, Freiburg im Breisgau. Fribourg. Murten. Neuenburg am Rhein. Rheinfelden
. St. Peter. Thun und Villingen.

Von allen diesen Städten traf die Stadt Neuenburg am Rhein das härteste Los. Unnachsichtig
ist das Schicksal mit der Stadt umgegangen. Als sich der Volksschriftsteller Heinrich
Hansjakob im Juni des Jahres 1904 in Neuenburg am Rhein aufhielt, schrieb er in sein
Reisetagebuch: "Gegen sechs Uhr kam ich nach Neuenburg, der Niobe unter den Städten am
Oberrhein. Sie war einst die bedeutendste Stadt zwischen Freiburg und Basel und wie die erste
eine Gründung eines Herzogs von Zähringen. Mitleidsvoll wanderte ich heute abend durch ihre
einsame, armselige Hauptstraße, aber auch von Ingrimm ergriffen darüber, wie man früher mit
Bürgern und Bauern umging, wenn die edlen Fürsten sich in selbstsüchtigem Interesse
bekämpften.""

Abb. 1: Die Reichsstadt Neuenburg am Rhein um 1300.

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