http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1990-01/0156
Abschließende Untersuchung
der römischen Siedlungsstelle Herten, Marker Letten
Gerhard Fingerlin
Die mit Unterbrechungen seit 1987 in Herten durchgeführte Ausgrabung einer ummauerten
römischen Ansiedlung (Abb. 1) konnte im vergangenen Jahr großflächig fortgesetzt und zu
einem gewissen Abschluß gebracht werden. Dabei galt es zunächst, soweit als möglich, die
Umfassungsmauer aufzudecken oder wenigstens durch Profilschnitte in ihrem Verlauf zu
sichern. Hinderlich war dabei im W ein Bachlauf, im SO die Bundesstraße (B 34) und eine
Gasleitung, auf die bei der Suche Rücksicht zu nehmen war. Leider blieb deshalb auch das
östliche Teilstück der Südmauer unentdeckt. läßt sich aber nach verschiedenen Hinweisen fast
metergenau im Gelände festlegen. Umfang und Größe der Anlage sind damit weitgehend
geklärt: es ergab sich ein Umriß in Form zweier unregelmäßiger, zusammengefügter Rechtecke
(Winkelform) mit einer größten Länge von 235 m und einer wechselnden Breite von 110.
132 bzw. 85 m. Der mauerumschlossene Innenraum der Anlage läßt sich daraus auf etwa
2.4 ha berechnen.
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1990-01/0156