Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 4688,fm
Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
52.1990, Heft 2.1990
Seite: 19
(PDF, 30 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1990-02/0021
Das Riedlinger Bad

beweisen. 1503 nimmt Christoph von Baden das Markgräflerland in seinen Besitz. Sein
Nachfolger Karl II. führt 1556 die Reformation in seinem Land ein. Bei der Kirchenvisitation
anno 1557 steht im Bericht über Riedlingen: "Der vogt und die gemein gehorsam und willig,
allein das sie auß alter gewonheit den wein zu lieb haben".

Der 30-jährige Krieg, der Holländische Krieg, der Pfälzische Krieg, der Spanische Erbfolgekrieg
und die Koalitions- und Napoleonischen Kriege brachten Leid und Elend über die
Bevölkerung. Krankheiten und Seuchen dezimierten die Einwohnerschaft.

In der 48er Revolution standen die Riedlinger treu zur großherzoglich badischen Regierung.
Am 24.6.1849 kam es auf der Dorfstraße zu einem Scharmützel mit den Revoluzzern, die unter
Opfern in die Flucht geschlagen werden konnten. Auch das bekannte Gefecht zwischen
Heckerschen Freischaren und den Truppen des Bundes auf der Scheideck fand auf Riedlinger
Boden statt, denn dieser Teil des Munzenberges gehört seit alten Zeiten zu Riedlingen. In den
kriegerischen Auseinandersetzungen unseres Jahrhunderts hatte Riedlingen ebenfalls große
Opfer an Menschenleben zu bringen.

Sitzenkirch

Der Name taucht zuerst 1120 als Sitzenkirken und 1130 als Sitzinchilche auf. was "Kirche
des Sitzo" bedeuten wird. Die Historiker glauben aber, daß schon im 8. Jahrhundert eine Kirche
am Ort gestanden hat. Sie schließen dies daraus, daß die älteste Kirche dem heiligen Hilarius
geweiht war. Es ist bekannt, daß die irischen Missionare in Alemannien Gründer zahlreicher
Hilariuskirchen gewesen sind.

1120 vermachten Heribord und seine Schwester Friderum sowie deren Tochter und zwei
andere Frauen dem Kloster St. Blasien ein ansehnliches Gut in Sitzenkirch, behielten sich

10


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1990-02/0021