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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
52.1990, Heft 2.1990
Seite: 122
(PDF, 30 MB)
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Breisgau noch der vollständige, der obere und untere Breisgau. verstanden wurde: "vom
Feldberg bis zum Rheinstrome, und nördlich bis zum Hünersedel... Da ist das Wiesenthal mit
seiner herrlichen Gegend und den treuherzigen (!) Bewohnern, die durch Sitte und Sprache an
die mittelalterliche Zeit der Minnesänger erinnern..." Was beim Nachschlagen übrigens immer
wieder fasziniert, das ist die Vollständigkeit im Topographischen, im Ortsalphabet: noch den
kleinsten Zinken kann man finden und entsprechende Informationen erfahren. Lesen wir etwa
'Bettberg' mit seinen gut 10 Zeilen, oder schlagen wir den entlegensten Weiler im hintersten
Wiesental nach: wir werden kaum einmal enttäuscht, es gibt hier eigentlich keine Fehlanzeigen
. Und das Wesentliche der jeweiligen Ortsgeschichte findet sich ebenfalls mit Sicherheit.

In einem Anhang rangieren die "Standesherren". angeführt von den Fürstenbergern und
terminiert von den Fürsten von Löwenstein-Wertheim, unser Markgräflerland hat hier nicht
viel zu suchen. - Doch unter den "Ansichten" gibt es immerhin "Hebels väterliches Haus":
ein Stahlstich, aus der Baderschen "Badenia" uns eher bekannt. Freilich haben gerade diese
Stiche und Pläne (erstere in der Regel handkoloriert) den Preis der nur noch in wenigen
Exemplaren vorhandenen Universal-Lexika massiv in die Höhe getrieben (kräftig vierstellig
muß hier schon geboten werden!).

Es ist erfreulich, daß es dieses Lexikon gibt. Seine Informationen sind für seine Zeit relativ
zuverlässig, seine Sprache ist sachlich und doch einigermaßen lebendig und nicht ohne
Anteilnahme des oder der Verfasser geschrieben. Dabei müssen wir allerdings davon
ausgehen, daß dergleichen nicht für die diversen Subregionen, sondern fürs ganze Großherzogtum
- und. darüber hinaus, für die Bewohner bzw. Benutzer auch anderer Länder -
abgefaßt wurde. Eine derartige Dokumentation beeindruckt und ist auch übersichtlich genug
gehalten, den Nichtfachmann da und dort dienlich zu sein. Erst nach dem Krieg von 1870/
71 wurde eine solche Tradition in verschiedenen Handbüchern und Speziallexika fortgesetzt.
Selbstverständlich sind wir andrerseits gehalten, diese und jene detaillierte Angabe neu zu
überprüfen oder a priori in Frage zu stellen. Aber darum geht es ja nicht. In seiner Gesamtheit
beeindruckt ein solches CEuvre. und wenn man es nach irgendeiner sinnvollen Richtung hin
auswertet oder gar kommentiert und interpretiert, erkennt man erst die Mannigfaltigkeit und
die Fülle von Aussagen, und man wird auch vom Fleiß des Dr. Eugen Huhn und seiner
Gesellschaft badischer Freunde und zeitgenössischer Gelehrter erstaunt und angetan sein.

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