http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1991-01/0017
Abb. 6: Predigerkloster.
An der Umfassungsmauer des mit Bäumen bestandenen
Areals war der berühmte Totentanz von Basel gemalt
und Tumringen. "Vor dem Vogt Hans Soder kaufen die Prediger von Andreas Meyger 1520
nochmals einen Weinzins". Von einer Mühle in Weil, die durch Hans Ruch den Predigern
zinspflichtig ist, vernimmt man 1502 und 1508. Noch 1525 verpfründet sich Hans Reinhard
bei den Predigern mit Kornzinsen in Egringen und Tumringen. Bei der Reformation bleiben
drei Mönche mit einem Leibgeding im Kloster. Andere verlassen den Orden oder ziehen in
andere Klöster.
Kartause
Zu Beginn des 15. Jahrhunderts erlebte Basel nochmals eine letzte Klostergründung für
Männer. 1401 stiftete der reiche Jakob Zibol den sogenannten Bischofshof samt Areal am
Rhein im Osten von Kleinbasel, der Theodorspfarrkirche gegenüber, für eine Kartause. Als der
Bischof noch Herr über die kleine Stadt war, weilte er zeitweilig in diesem Hof, den er später
an Basler Bürger veräußerte. Mit der Land- und Hausschenkung war auch die Vergabung einer
jährlichen Rente von 30 Viernzeln Korn in Otlingen verbunden. Damit sollte für den Anfang
der materielle Unterhalt des neuen Konventes gesichert werden.
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