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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
53.1991, Heft 2.1991
Seite: 158
(PDF, 32 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1991-02/0160
MARKGRÄFLER MUSEUM
"Haus zur Krone"

- Kultur- und Heimargeschichte - Weinbau -
in Müllheim am Marktplatz

Helmut Gutzier

Das Haus konnte nach mehr als einjähriger Umbauzeit am 28. Juni 1991 in wesentlich
erweitertem Umfang und völlig neugestalteter Form wieder eröffnet werden. Die Eröffnungsfeierlichkeit
fand im Rahmen des "Müllheimer Stadtfests" statt. Bürgermeister
Hanspeter Sänger und der Vorsitzende des Vereins Markgräfler Wein- und Heimatmuseum
e.V.. Dr. Gutzier, konnten eine stattliche Zahl prominenter Gäste aus Kulturszene und Politik
begrüßen. Dabei wurde der Gründer des bisherigen Markgräfler Wein- und Heimatmuseums
gedacht, besonders der Ehrenbürger der Stadt Müllheim. Dr. Fritz Fischer und Erich Graf,
die aus echter Heimatverbundenheit, mit feinfühligem Verständnis für die uns überlieferten
und uns umgebenden Dinge, behutsamem Planen und viel Liebe zum Detail, ohne Mitwirkung
professioneller Fachleute, aber unterstützt von vielen Bürgern, vor nun fast zwanzig
Jahren mit dem Sammeln und Einrichten begonnen und ein Museum geschaffen hatten, das
in der Fachwelt große Anerkennung gefunden und vielen Besuchern Wissen vermittelt und
Freude bereitet hat. Den Festvortrag zu diesem Anlaß hielt Dr. Hans Jakob Wörner.
Kunsthistoriker aus Neuenburg, der zur jetzt vorläufig abgeschlossenen Erweiterung und
Neugestaltung des Museums wesentlich beigetragen hat.

Das Haus will in Zukunft für sich in Anspruch nehmen, im markgräfler Raum zwischen
Freiburg und Lörrach, zwischen den vielen bestehenden und noch im Entstehen begriffenen
kleinen örtlichen Museen, einen herausragenden Platz einzunehmen und die Kultur- und
Heimatgeschichte sowie Weinbau und Weinkultur des ganzen Markgräflerlandes zu repräsentieren
. Die Realisierung eines solchen Konzepts wurde möglich, indem die Stadt
Müllheim alle Räume des recht großen, aus dem 18. Jahrhundert stammenden kunsthistorisch
und architektonisch äußerst wertvollen Hauses "Zur Krone" dem Museum widmete,
das gesamte Gebäude sanieren und die Innenräume zweckentsprechend umgestalten ließ.
Dafür und für die Neueinrichtung hat der Gemeinderat inzwischen mehr als eine Million DM
bewilligt. Das Haus und sein Innenhof. der für kleine Festlichkeiten geeignet ist. sind jetzt
ein Schmuckstück der Stadt und der Landschaft.

Träger des Museums sind hinfort die Stadt Müllheim und der schon oben genannte Verein
gemeinsam. Während es bisher im wesentlichen drei inhaltliche Schwerpunkte gab: Darstellung
des Wohnens und der Lebensgewohnheiten der bürgerlich-ländlichen Gesellschaft in
der Heimat. Geschichte des Gewerbes und der Vereine, eingebunden in die Stadtgeschichte,
sowie die Entwicklung, Bedeutung und heutige Praxis des Weinbaus, sind nun weitere
Bereiche im Museumskonzept hinzugekommen: Die historische Darstellung unserer Landschaft
und ihrer Geschichte beginnt schon mit der Ur- und Frühgeschichte. Damit in
Verbindung zu sehen ist eine geologische Abteilung. Bis zur Gegenwart wird die Entwicklung
der Stadt Müllheim gezeigt. Eine besondere Abteilung dient der Selbstdarstellung der
heute tätigen Industriebetriebe, ihrer Entwicklung und ihren teilweise weltweiten Exportbeziehungen
. Der Weinbau, der mit seinen Geräten und Hilfsmitteln wie schon bisher im alten

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